Reisebericht Philippinen mit Stopover in Taipeh (Taiwan) 2023

1. Teil: Philippinen

Reisedetails

Reisedatum:   14.08.2023 bis 06.09.2023

Reiseverlauf: 

21 Tage Philippinen, Rundreise mit öff. VM

1 Tag Taipeh (Taiwan), individuelle Stadtbesichtigung

Organisation: individuell

Personen: Kenn, Juliet  und  Kenn, Christoph und Kenn, Thea

Airlines:         

China Airlines: Frankfurt – Taipeh – Manila

              Manila – Taipeh – Frankfurt

Cebu Air Pacific: Manila – Tacloban

Cebu – Busuanga

Busuanga – Manila

Die Karte zeigt unsere Route durch die Philippinen. Zum Vergrößern auf die Karte klicken.

blau = Flug                gelb = Schiff/Fähre/Boot                    grün = Bus                     rot = Taxi/Privatfahrzeug

1 = Hinflug, 2 = Flug nach Tacloban (Leyte), 3 = Busfahrt nach Villaba und Umgebung, 4 = Bootsfahrt nach Kalanggaman Island (hin und zurück), 5 = Fährfahrt nach Bantayan Island (über Cebu), 6 = Fährfahrt nach Cebu, 7 = Busfahrt nach Cebu City, 8 = Privat-PKW-Fahrt nach Moalboal/Sibonga/Oslob, 9 = Bootsfahrt nach Sumilon Island (hin und zurück), 10 = Privat-PWK-Fahrt nach Sibonga, 11 = Busfahrt nach Cebu City, 12 = Flug nach Busuanga, 13 = Flug nach Manila, 14 = diverse Taxifahrten in Metro Manila, 15 = Rückflug (über Taipeh)

1. Tag, 14.08.2023 – Hinflug

Unser Flug mit China Airlines war erstaunlich angenehm – der Service war mit 2 vollwertigen Mahlzeiten, 1 Snack und mehrfach herumgebrachten Getränken sehr gut, das Seat Entertainment verfügte über eine große, wenngleich etwas enttäuschende und wenige Filme mit deutschen Untertiteln unterstützende Auswahl und die Beinfreiheit war überdurchschnittlich gut. Ich verbrachte die Zeit mit Essen, Schlafen und dem Schauen vierer Filme (Made in Italy, The Black Demon und nochmal Tomb Raider sowie No Time to die). Das Umsteigen in Taipeh war zeitlich knapp, wir konnten direkt in unseren Anschlussflieger einsteigen, der aber noch eine „Anstandszeit“ abwartete, bevor er gen Manila abhob.

2. Tag, 15.08.2023 – Ankunft, Vorbereitung Projekt, 29°C, sonnig

Vom Flughafen in Manila nahmen wir ein überteuertes Taxi nach Las Pinas, wo wir Juliets Eltern mit unserem Besuch überraschten. Nach einem kurzen Aufenthalt transferierten wir gegen Mittag per Grab (Nachfolger von Uber) zu unserem Hotel, für dessen 23 km Entfernung wir ganze 90 min benötigten, da mal wieder überall Stau herrschte. Anschließend fuhren wir hinaus in die Divisoria, wo Juliet und ihre Mutter gegen 14 Uhr für das morgige Projekt die letzten Einkäufe tätigten. Währenddessen schlenderte Thea und ich durch die Einkaufspassagen, wo es u.a. separate Spielhallen nur für Kinder gab – früh übt sich 😉

Außerdem ließen wir uns für die Philippinen typischen Bubble Tea schmecken. Gegen 16.30 Uhr nahmen wir ein frühes Abendessen ein, gegen 20 Uhr gingen wir leicht jetlaggeplagt in unserem Hotel ins Bett.

3. Tag, 16.08.2023 – Manila (Tondo), Projekt, 29°C, sonnig

Die morgendliche Zeit im Hotel nutzten wir, um die gestern gekauften Utensilien zu sortieren. Kugelschreiber, Bleistift, Lineal, Schreibblock und Schere wurden jeweils in eine Plastikhülle gepackt, aus Deutschland mitgebrachte Klamotten und Schuhe zusammengepackt. Dann brachen wir ins sehr unterentwickelte Viertel Balut im Stadtteil Tondo in Manila auf.

Unsere Wertgegenstände hatten wir aus Sicherheitsgründen im Hotel gelassen. Gegen 11 Uhr begannen wir, im reservierten Bereich einer überdachten Basketballhallte ein paar Tische aufzubauen, auf denen wir die vormittags zusammengestellten Schulultensilien sowie die Klamotten ablegten. Die Umgebung war nicht gerade eine Wohlfühlumgebung, direkt am Fluss, auf dem Plastikunrat trieb und gegenüber der Wellblechbehausungen, die sich am Fluss entlang zogen. Auch der für die Feier bestellte Kuchen war rechtzeitig da, lediglich das Essen ließ auf sich warten. So belustigten zunächst die für die rund 120 erschienenen Kinder bestellten Clowns die Menge.

Mit über 1.5 h Verspätung traf dann gegen 13 Uhr das Buffet für die Kinder ein. Die Kinder, die zwischen 3 und 12 Jahre alt waren, freuten sich über das Essen sowie die mitgebrachten Sachen und verbrachten gemeinsam mit uns bis ca. 14 Uhr drei schöne Stunden.

Anschließend räumten wir auf, schauten noch kurz bei Verwandten von Juliet vorbei und brachen in ein lokales Restaurant auf, da wir vom nahezu komplett weggeputzten Buffet nichts mehr abbekommen hatten.

Bevor wir per Jeepney zum Hotel zurückkehrten, besuchten wir noch kurz eine von Juliets Klassenkameradinnen. Per Tricycle und Jeepney fuhren wir vom Hotel aus relativ staufrei ins Zentrum. Von ca. 16.45 Uhr bis 20.00 Uhr besichtigten wir die Hauptsehenswürdigkeiten Manilas: San Agustin-Kirche, Casa Manila, Kathedrale und Santiago Festung.

Von letzterer hatten wir dann auch nochmal einen Blick über die Stadt bzw. den Sonnenuntergang.

Per Pferdekutsche ließen wir uns zur SM Mall Manila bringen, wo wir ein Abendessen bei der No 1 Fast Foodkette der Philippinen, Jollibees, zu uns nahmen. Um auch mal die sehr begrenzt zur Verfügung stehenden öffentlichen Verkehrsmittel genutzt zu haben, nahmen wir von der SM Mall nach Abad Santos die LRT, die viel zu selten getaktet und damit entsprechend überfüllt war. Ich habe selten eine so große Metropole mit einem so schlechten Nahverkehrsnetz erlebt (vielleicht vergleichbar mit Los Angeles). Das letzte Stück zum Hotel legten wir per Tricycle zurück, so dass wir uns nach 21 Uhr zur Ruhe legen konnten.

4. Tag, 17.08.2023 – Transfer Manila-Leyte Island, 29°C, sonnig

Um 09.50 Uhr brachen wir mit dem Taxi vom Hotel aus ins ca. 23 km entfernte Las Pinas auf, wo wir eigentlich noch kurz Juliets Eltern treffen wollten. Da wir aber 100 min für diese kurze Entfernung benötigten und uns für mittags mit einem von Juliets geförderten Studenten in einem Korean BBQ Restaurant verabredet hatten, fuhren wir direkt dorthin und konnte unser Gepäck glücklicherweise mit hineinnehmen.

Wir nahmen eines leckeres koreanisches All-u-can-eat Mittagessen zu uns, bevor wir gegen 13.30 Uhr zu Juliets Eltern fuhren, wo wir unser Schwergepäck ablegten und gegen 14.50 Uhr mit vergleichsweise leichtem Gepäck für die nächsten 2 Wochen in Richtung Flughafen aufbrachen. Der Verkehr in der chaotischen Metropole kann echt Nerven kosten, brauchten wir für die etwa 8 km von Las Pinas zum Flughafen doch fast 1 Stunde!  Als Hauptgrund für den kollabierenden Verkehr machten wir das ständige Stoppen der Jeepneys, das chaotische Parken (oftmals in zweiter oder gar dritter Reihe) und das oft ungeschulte Verhalten beim Spurwechsel verantwortlich. Zusammen mit Juliets Eltern und Sharas Familie flogen wir um 17.50 Uhr mit dem 25 Minuten verspäteten Flieger der Cebu Air Pacific nach Tacloban.

Nachdem wir dennoch gegen 18.45 Uhr halbwegs pünktlich gelandet waren, wurden wir von Juliets Onkel Buenaventura und Tante Dina vor Ort abgeholt und gingen zunächst in ein schönes, dem Politiker Baluarte gehörendes Sea Resort essen. Das Restaurant lag toll am Meer und bot leckeres einheimisches Essen an.

Anschließend unternahmen wir mit den von Juliets Onkeln zur Verfügung gestellten Fahrzeugen (ein Toyota Van und ein 4WD Ford Ranger Raptor) noch eine kleine Rundfahrt durch das nächtliche Umland von Tacloban, u.a. die San Juanico Brücke, die heute allerdings leider nicht beleuchtet war. Von etwaigen Schäden des Zyklons Yolanda vor ca. 10 Jahren war nichts mehr zu sehen. Gegen 22.45 Uhr fielen wir erschöpft in die Federn.

5. Tag, 18.08.2023 – Transfer Tacloban-Villaba, Villaba, 29°C, sonnig

Um 07.20 Uhr standen wir auf. Juliets Tante hatte für ein leckeres Frühstück in ihrem modernen Haus gesorgt.

Hier bruzzelte für die Einheimischen eher untypisch eine 4.8 kW-Solaranlage und wedelte ein Staubsaugerroboter durch das 3-stöckige Haus. Da der Ford Ranger wegen Ölverlust nicht mehr bewegt werden konnte und somit nur noch der Toyota Van zur Verfügung stand, machten sich Juliet, Sean und JC gegen 10 Uhr per Minibus auf den Weg nach Villaba, während die anderen auf den Van zurückgriffen. Wir mussten eine gute halbe Stunde warten, bis alle Plätze belegt waren und der Bus abfahrbereit war, dann ging es allerdings flott über Land ins ca. 100 km entfernte Örtchen Villaba. Trotz kurzem Einkaufszwischenstopp überholten wir zwischendurch die anderen und erreichten nach ca. 2 Stunden Fahrt das Terminal in Villaba.

Auch hier gab es Verwandte von Juliet (Onkel David und Tante Evangeline), die uns abholten und bereits ein leckeres Picknick vorbereitet hatten. Gemeinsam fuhren wir – z.T. auf der Pritsche des vorhandenen Pickups, zum Teil im Van – zu den Jordan Springs, einem von Gebirgsbächen gespeisten Naturpool, den wir gegen 13.30 Uhr erreichten. Wir ließen uns das Essen schmecken und unterhielten uns, während die Kinder im Pool herumtollten.

Gegen 16.15 Uhr fuhren wir zurück nach Villaba, wo uns Juliet die Orte ihrer Kindheit zeigte, wir einen schönen Sonnenuntergang abwarteten und uns anschließend auf dem Markt an einem Barbecuestand die Spießchen schmecken ließen. 

Gegen 20.45 Uhr brachte uns David zu unserer Unterkunft, einem Baumhaus, das direkt am Strand lag und einem Schiff nachempfunden war.

6. Tag, 19.08.2023 – Tagesausflug nach Kalanggaman Island, 30°C, sonnig

Nachdem wir gegen 07.00 Uhr aufgestanden waren, wurden wir von den anderen abgeholt und nach Palompon mitgenommen. Von dort starteten die Boote ins ca. 50 min auf dem Meer liegende Inselparadies. Wir wussten, dass die Anzahl der Personen auf Kalanggaman Island (täglich) begrenzt war und der Transfer ab Palompon die einzige ab Leyte Island zulässige Passage war. Jedoch erfuhren wir vor Ort, dass kein Walk In zulässig war, sondern ausschließlich online vorab gebuchte Fahrten. Wir hatten Glück und bekamen nach Online-Registrierung vor Ort noch 14 Tickets und mussten sogar nicht wie angekündigt bis 10 Uhr warten, sondern konnten bereits gegen 08.30 Uhr zur Insel aufbrechen (Boottransfer ca. 3100 PHP~50 EUR für die Gruppe, Eintritt Touristen 500 PHP~8.50 EUR, Eintritt einheimische Erwachsene 150 PHP~2.50 EUR) . Von etwa 09.30 Uhr bis 15.00 Uhr verbrachten wir eine tolle Zeit auf der kleinen von herrlich türkisem Wasser umgebenen Insel.

Ich ließ die Drohne steigen und ging mit Juliet und Thea schwimmen, schnorcheln und Kanu fahren (2000 PHP/h~3.40 EUR/h), die Kinder tollen die meiste Zeit im Wasser herum. David und seine Frau hatten für ein leckeres Mittagessen gesorgt. Es waren zwar einige Boote vor Ort, jedoch verliefen sich die fast ausschließlich philippinischen Touristen auf der Insel bzw. verbrachten die meiste Zeit in den verteilten offenen Bambusbungalows (600 PHP~10 EUR). Kurz nach 15 Uhr legte unser Auflegerboot wieder ab, so dass wir gegen 16 Uhr wieder Palompon erreicht hatten. Den restlichen Tag verbrachten wir in unserem Baumhaushotel. Lediglich das Abendessen fiel aufgrund der abgelegenen Lage mit Bier, Wasser, Cola, Plätzchen und Minikuchen eher spärlich aus.

7. Tag, 20.08.2023 – Transfer nach Bantayan Island, 30°C, sonnig, zum Teil leichte Bewölkung

Heute war einmal mehr frühes Aufstehen angesagt – galt es doch, die 8 Uhr-Fähre von Villaba Port nach Bogo Port zu erreichen. Juliets Onkel holte uns vor unserem Baumhaushotel ab und fuhr uns nach Villaba zur Anlegestelle.

Die klapprige Fähre legte relativ pünktlich ab.

Nach 2h 50 min erreichen wir Bogo Port, wo wir einen bereit stehenden Tricyclefahrer für einen Kurztransfer zum ca. 15 min entfernten Hagnaya Port gewinnen konnten. Dort trafen wir um 11.20 Uhr ein. Die Fähre nach Bantayan legte um 11.50 Uhr ab und benötigte ziemlich genau eine Stunde. Im ersten und dritten Stockwerk gab es Sitzplätze, im zweiten Stock Etagenbetten mit Ausblick.

Vor Ort quartieren wir uns zunächst im vorgebuchten Hotel ein, dann gingen wir in eine unweit gelegene Pizzeria zu einem späten, aber schmackhaften Mittagessen.

Die Zeit von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr verbrachten Thea, Juliet und ich am Kuta Beach.

Am Abend gab es noch ein paar kühle Getränke auf dem Hotelzimmer, bevor es relativ früh in die Federn ging. Außerdem buchten wir telefonisch eine Island Hopping Tour für morgen vor.

8. Tag, 21.08.2023 – Bantayan Island, Island Hopping, 30 °C, Sonne/Wolken

Um 07.00 Uhr standen wir auf, um 08.00 Uhr nahmen wir ein leckeres Frühstück auf dem Food Market im Panyang Restaurant ein, dem einzigen, das um diese Uhrzeit bereits geöffnet hatte. Anschließend kauften wir noch Getränke und Snacks für den Tag ein und ließen uns von einem Tricycle ins ca. 3 km entfernte Poblacion bringen, wo wir pünktlich um 09.30 Uhr unsere gestern vorgebuchte Bootstour starteten.

Zunächst ging es zu einem ca. 20 min entfernten Schnorchelspot, der der Insel Hilantagaan vorgelagert war. Obgleich auch hier einige Korallen bereits abgestorben waren, gab es immerhin noch zahlreiche lebende Korallen sowie Fische zu sehen. Auf einen zusätzlichen Stopp auf der Insel Hilantagaan selbst verzichteten wir, da dies weitere Kosten verursacht hätte und wir ohnehin noch 2 Stopps vor uns hatten. So fuhren wir nach ca. 45 min Schnorcheln direkt weiter zur Insel Virgin Island, an der wir um 11 Uhr anlandeten.

Feiner weißer Sand, eine gepflegte Anlage, mit Muschelketten behangene Sitzecken, einsame Buchten sowie die Möglichkeit zum Cliff Diving rechtfertigten den Eintrittspreis von ca. 250 PHP = 4,20 EUR pro Person.

Wir verbrachten knapp 3 Stunden im hinteren Teil der Insel, wo zum einen die überdachten Sitzecken kostenlos waren und zum anderen kaum noch Menschen anzutreffen waren. So hatten wir eine kleine Badebucht die meiste Zeit für uns ganz allein.

Der unweit gelegene, über den Klippen errichtete „Sprungturm“ erlaubte den Sprung aus ca. 1 m, 3 m und 6 m ins erfrischende Nass. Thea war dafür natürlich sofort zu haben. Dann ging es mit dem Boot nochmal in die ca. 15 min entfernte Balidbid Lagoon. Auch hier sorgte ein gewisses Eintrittsgeld dafür, dass die Lagune nicht überlaufen und sauber war und es Möglichkeiten zum Kauf von Speisen und Getränken gab. Wir ließen uns Kokosnusswasser und Mangoshake schmecken.

Ferner durchschwammen wir einen der Wasserarme, um zur gegenüberliegenden Sandbank zu gelangen. Wie auch bereits auf Virgin Island nutzte ich die Gelegenheit für ein paar schöne Luftaufnahmen mit meiner Drohne.

Gegen 15.30 Uhr verließen wir die Lagune wieder in Richtung Poblacion, wo die Tour begonnen hatte. Hier mieteten wir uns noch für ca. 5 EUR ein Motorrad für 24 h, das wir auch gleich nutzen, um in zwei Fuhren zurück zum Hotel zu fahren und uns so eine weitere Tricyclefahrt sparten. Nach einer reinigenden Dusche gingen wir zum Abendessen auf den Food Market, wo wir uns diesmal ein leckeres mexikanisches Abendessen mit Burritos, Quesadillas, Burger und Nachos in der Bantayan Burrito Company schmecken ließen.

Den Abend ließen wir im klimatisierten Hotelzimmer ausklingen.

9. Tag, 22.08.2023 – Bantayan Island, Motorradrundtour, 30°C, Sonne

Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir um 08.45 Uhr zu unserer Motorradtour über die Insel – wobei wir den eher unattraktiven Nordteil der Insel ausließen.

Gegen 09.30 Uhr wurden wir kurz vor dem Ort Bantayan von Verkehrsüberwachern angehalten, da Juliet keinen Helm trug. Über Land besteht nur für den Fahrer Helmpflicht, in bestimmten Stadtbereichen jedoch auch für erwachsene Mitfahrer. Interessanterweise gilt diese Helmpflicht nicht für Kinder. Da wir für Thea extra von zu Hause aus einen Helm mitgenommen hatten, konnten wir diesen pro forma nun Juliet auf den Kopf setzen und damit unbehelligt weiterfahren. Die Diskussion, dass bei der Priorisierung, vor der wir aufgrund der Ermangelung tauglicher Helme gestanden hatten, unserer Meinung nach Kinder höher eingestuft werden sollten als Erwachsene, führte nämlich zu nichts. Die Kirche St. Peter & Paul Parish war die Hauptsehenswürdigkeit, direkt neben dem Hauptplatz des Ortes gelegen. Sie überzeugte insbesondere durch schöne Deckengemälde.

Auf dem parkähnlichen Hauptplatz lieferten sich einheimische Kinder ein Fahrradrennen. Anschließend fuhren wir weiter zum Obo-ob Mangrovenwald, den wir gegen 10.30 Uhr erreicht hatten. Über mühevoll zusammengeschusterte Bambusstege konnte man durch einen Teil des Mangrovendickichts wandeln – inklusive der Möglichkeit, sich Snacks zu kaufen und/oder von einem Bambusturm über die Mangroven und Wasserstraßen zu schauen.

Eine gute halbe Stunde und drei gegrillte Bananensticks später ging es auf in Richtung Paradise Beach, der uns allerdings wie schon beim letzten Mal nicht überzeugte – der Strand war sehr stark von Braunalgen verunreinigt und uns dafür, dass man dafür bezahlen musste, schlicht und einfach nicht sauber genug.

Also fuhren wir weiter zum bewährten Kuta Beach, wo wir im Schatten der Palmen die Zeit von etwa 12 Uhr bis 15.15 Uhr verbrachten. Hier konnten wir unter anderem beobachten, wie zwei Fischer ihre Netze im Meer auswarfen.

Unsere Suche nach einem funktionierenden ATM gaben wir nach 4 aufgesuchten Automaten, die entweder defekt oder leer waren, auf. Zum Abendessen in der Pizzeria La Filomina gab es neben einheimischen Gerichten einmal mehr zwei Teller mit Jakobsmuscheln. Ein Teller mit 6 delikaten Muscheln kostete gerade mal 110 PHP, also umgerechnet keine 2 EUR.

10. Tag, 23.08.2023 – Transfer Bantayan Island – Cebu City, 30°C, vormittags Regen, nachmittags Sonne/Wolken

Nachdem wir um 07.00 Uhr aufgestanden waren, machten wir uns um 08.00 Uhr per Tricycle zur Fähre auf, um die 08.30 Uhr-Fahrt zu erreichen. Diese ging gegen 09.07 Uhr verspätet raus und erreichte Hagnaya Port gegen 10.25 Uhr. Immerhin hatten wir bereits auf der Fähre in den Ceres Bus nach Cebu City einchecken können.

Daher ging es dann auch unmittelbar nach Ankunft in Hagnaya in Richtung North Bus Terminal. Zwischendurch regnete es heftig und wir passierten einige überflutete Gebiete. Gegen 12 Uhr hatten wir zwar bereits die Cebu North Road erreicht, jedoch bescherten uns die letzten nicht einmal 7 km um 1 h Stau, so dass wir den Busbahnhof erst um 15.15 Uhr erreicht hatten. Die Verkehrssituation war hier also ähnlich katastrophal wie in Manila. Während Juliet mit ihren Eltern ins Landhaus ihrer Bekannten fuhr, stieg ich mit Thea in der großen SM Seaside Mall aus dem Taxi aus, damit wir uns noch etwas die Beine vertreten bzw. Thea sich noch etwas auf einem der Indoorspielplätze austoben konnte.

Einkaufs- und Essgelegenheiten gab es reichlich, das Angebot für Freizeitbeschäftigungen gerade für ältere Kinder war allerdings ausbaufähig. Neben Bowling und einer schlecht präparierten Eisbahn, die wir schon nach ca. 15 Minuten aufgrund ebenfalls schlechter Schlittschuhe wieder verließen, gab es bevorzugt leider nur Arcade Games und Kleinkindangebote, die ebenfalls von lauter Geräuschkulisse begleitet wurden. Zumindest gab es bei der China Bank einen Geldautomaten, bei dem man bis zu 20.000 PHP anstatt der sonst üblichen 10.000 PHP abheben konnte. Später nahmen wir uns dann ein Taxi zum Landhaus in Talisay, das wir gegen 19 Uhr erreichten hatten.

Am späteren Abend nahmen wir zusammen mit einigen Verwandten von Juliet ein leckeres Mahl ein.

11. Tag, 24.08.2023 – Cebu City und Bluewater Resort, 31°C, sonnig, nachmittags kurz Starkregen

Nach dem Frühstück fuhren Juliet, ihre Cousine und ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Stadtteil Labangon, wo wir bei Juliets Verwandten ein Fahrzeug für die nächsten Tage abholten. Der inzwischen bereits 20 Jahre alte 7-sitzige Toyota Innova hatte bereits vor 3 Jahren gute Dienste geleistet. Nach einem frühen Mittagessen im Landhaus fuhren wir zunächst zur Kirche Santo Nino im Herzen von Cebu City, die einen bekannten Pilgerort darstellte. Gegen 13.20 Uhr ging es dann an der Seaside Mall vorbei und später über die vor kurzem fertiggestellte, längste Brücke der Philippinen auf die „Flughafeninsel“, den vom Land abgetrennten Stadtteil Mactan.

Dort besuchten wir das moderne Bluewater Resort, das neben einem Strandzugang auch einen großen Pool, einen Spielplatz und einen großen Außenbereich mit Restaurant bot. Dort ließen wir uns Pizza und Cocktails schmecken.

Der für die Regenzeit typische Starkregen störte uns heute nicht, da wir ohnehin die Zeit im Pool verbrachten. Am späten Nachmittag verließen uns Juliets Eltern wieder und traten ihren Rückflug nach Manila an. Gegen 18.45 Uhr verließen wir das Ressort wieder, nahmen noch ein kleines Barbecue an einem der zahlreich vorhandenen Imbisse zu uns und fuhren zurück zum Landhaus.

12. Tag, 25.08.2023 – Cebu City, Moalboal Beach, 31°C, sonnig, nachmittags kurz Starkregen

Da ich mich bereits seit ein paar Tagen nicht wirklich wohlfühlte und starke Halsschmerzen hatte, suchte ich zunächst das Chong Hua Hospital auf, wo mir eine Kehlkopfentzündung attestiert wurde und ich ein Antibiotikum verschrieben bekam. Das private Krankenhaus war vergleichsweise gut organisiert und es ging erstaunlich schnell voran. Um 12.20 Uhr ging es dann weiter in Richtung Moalboal, was wiederum haarsträubend langsam ablief. Wir benötigten für die gerade mal 85 km fast 4.5 Stunden, so dass wir den Strand erst um 16.45 Uhr erreicht hatten. Zu allem Pech setzte just in dem Moment, wo Juliet und Thea zum Schnorcheln aufbrachen, heftiger Regen ein und war die Batterie der Unterwasserkamera leer. Sie ließen sich davon aber nicht beirren und bekamen trotzdem Schildkröten, bunte Fische und Sardinenschwärme zu sehen. Gegen 17.15 Uhr brachen wir dann zur Farm von Juliets Cousine auf, die unweit von Sibonga und damit „nur“ anderthalb Stunden Fahrt entfernt lag.

Wir nahmen noch ein Barbecue in einem der Imbissse in Sibonga zu uns und ließen uns dann in der einfachen Hütte inmitten der begrünten Umgebung von den Geräuschen der Grillen in den Schlaf wiegen.

13. Tag, 26.08.2023 – Sumilon Island, 28°C, sonnig

Um 7 Uhr brachen wir in Richtung Oslob auf. Diesmal versuchte ich mich mal wieder als Fahrer und schaffte die gut 80 km in immerhin 2 Stunden. In Oslob waren nicht nur die Walhaie, mit denen wir bei unserer letzten Reise geschnorchelt waren, beheimatet, sondern von hier gingen auch die Boote auf die exklusive Privatinsel Sumilon Island, die wie das besuchte Resort in Cebu Bluewater Resorts gehörte. Das 8 Uhr-Boot war wie zu erwarten zwar bereits weg, jedoch konnten wir so im bequemen Wartebereich stressfrei auf das 10 Uhr-Boot warten. In ca. 15-20 min Fahrt brachte uns das Aufliegerboot zusammen mit anderen Passagieren auf die vorgelagerte Insel.

Als erstes nutzen wir den Inifinity Pool, anschließend gingen wir in den Strandbereich.

Dort war auch das Buffet-Restaurant befindlich, wo wir unser Mittagessen zu uns nahmen. Die Preise hier waren deutlich überteuert, jedoch hatten wir durch die Mitgliedschaft von Juliets Cousine bei Bluewater Resorts immerhin die Bootfahrt für lediglich 1000 PHP erhalten. Hier gab es auch einen zweiten großen Pool zum Relaxen.

Nach dem Mittagessen nahmen wir uns den Strandbereich rund um die „Sandbar“ vor, eine schmale Sandbank, die heute recht heftig von Wellen umspült wurde (die letztlich auch zum Hissen der doppelt-roten Fahne führten, so dass Schwimmen in diesem Bereich nicht möglich war).

Hier konnte man jedoch tolle Drohnenaufnahmen machen, außerdem gab es in der Nähe Schnorchelmöglichkeiten (die heute jedoch wegen des Wellengangs auch nicht wahrgenommen werden konnten).

Nach ausreichender Erholung und Aufenthalt in den Pools bzw. am Strand nahmen wir um 15 Uhr das Boot zurück nach Oslob. Somit traten wir gegen 15.25 Uhr unsere Rückfahrt zur Farm an. Nach etwa 3 Stunden waren wir wieder in unserer Hütte. Aufgrund eines in Carcar stattfindenden morgigen Festivals, das die Strecke nach Cebu ab dem frühen Mittag quasi lahmlegen wird, gingen wir früh zu Bett, um morgen entsprechend früh und hoffentlich staufrei nach Cebu zurückfahren zu können.

14. Tag, 27.08.2023 – Cebu City, 30°C, Sonne/Wolken, kurzer Schauer

Nachdem wir um 5.30 Uhr aufgestanden waren, teilte uns Juliets Cousine mit, dass sich für heute kurzfristig ein Onkel mit Familie zum Besuch angemeldet hatte. Da man diesem ein guter Gastgeber sein wollte, entschieden sie sich, bis abends hierzubleiben und erst danach, den Stau in Kauf nehmend, zurückzufahren. Juliet, Thea und ich nahmen unterdessen gegen 6.15 Uhr einen Ceres-Bus von Sibonga aus. Dass dies eine gute Entscheidung war, zeigte sich darin, dass wir bereits um 7.34 Uhr den Stadtteil Talisay von Cebu erreicht hatten, wo wir für das kurze Reststück zum Landhaus auf ein Tricycle umsteigen konnten. Hier relaxten wir aufgrund des schwülen Wetters bis Mittag erst Mal im klimatisierten Zimmer, bevor wir ein leckeres Mittagessen, u.a. mit Leber, verzehrten. Den Nachmittag verbrachten wir einmal mehr in der SM Seaside Mall.

Um 17.30 Uhr trafen wir dort noch Familie Abarintos, denen wir unsere Unterbringung in ihrem Landhaus und die Nutzung des Toyota Innova zu verdanken hatten. Hier konnten wir uns durch ein gemeinsames Abendessen in einem guten philippinischen Restaurant erkenntlich zeigen.

15. Tag, 28.08.2023 – Transfer Cebu – Busuanga, Maquinit Hot Springs, 27°C, Dauerregen

Gegen 9.45 Uhr wurden wir zum Flughafen in Cebu gebracht, von wo aus es um 12.20 Uhr nach Busuanga Island gehen sollte. Diesmal kontrollierte Cebu Air Pacific unerwartet scharf die Handgepäcklimits, was uns zwar in puncto Anzahl bzw. Größe nicht störte, in puncto Gewicht jedoch 7 kg Übergewicht attestierte, die sich die Airline in einer preislichen Höhe, die die des eigentlichen Flugtickets übersteigen sollte, vergolden lassen wollte. Durch geschicktes Umpacken, dem Anziehen zusätzlicher Kleidung, dem Umhängen der Kameras und der Entsorgung einer alten Picknickdecke etc. konnten wir einer Sanktionierung jedoch entkommen 😛 Nach der Kontrolle landete natürlich alles wieder da, wo es vorher untergebracht war 😉 Wie es die Wettervorhersage bereits befürchten lassen hatte, machte uns spätestens der turbulente Flug in der soliden ATR 72-600 klar, dass wir für die 2.5 Tage in Coron kein gutes Wetter zu erwarten hatte. Schlimmer noch, kämpfte die Insel mit dem Ausläufer eines Super-Taifuns, der mit Starkregen und Wind daherkam. Am komplett in der Pampa liegenden Flughafen wurden wir bereits erwartet, da hier scheinbar jeder ankommende und ausreisende Passagier registriert war. Ärgerlich war, dass es keinen öffentlichen Transport in der Form mehr gab, dass man sich mit bis zu 12 Leuten einen Minibus teilen konnte, um dann gemeinsam in die auf dem Weg liegenden Unterkünfte „verteilt“ werden zu können, sondern dass quasi für jede Unterkunft ein eigener Minibus zur Verfügung stand, der dann nicht effektiv ausgelastet war und zu einem vergleichsweise teuren vorgegebenen Preis pro Person operierte. Und das, obwohl man zuvor bereits ein für die Insel vorgesehenes Environmental Fee bezahlt hatte… Nach Einchecken in unserer bisher besten Unterkunft, die sowohl sehr sauber war, als auch deren Umgebung/Garten mit viel Liebe zum Detail gestaltet war und Vormerkung für eine Island Hopping Tour für morgen, ließen wir uns trotz Regen von einem Tricycle ins ca. 4 km entfernte Coron Town bringen, wo wir zur Abwechslung mal Shawarma und Potatoe Chips als Mittagssnack zu uns nahmen.

Um bei dem schlechten Wetter wenigstens etwas draußen machen zu können, hatten wir uns für die Maquinit Hot Springs entschieden. Da uns die Einheimischen aufgrund der Fahrbahnbeschaffenheiten vom Selbstfahren mit einem Motorrad abrieten, blieb nur die Wahl der Pauschalbuchung eines Tricycles für 2-3 Stunden für vergleichsweise überteuerte 500 PHP ~ 8.50 EUR. Wäre gerade das Argument der schlechten Fahrbahn normalerweise ein Grund gewesen, genau deswegen einen Roller zu mieten, hielten wir uns, da wir mit Thea unterwegs waren, an den Ratschlag und waren damit auch gut bedient. Durch den immer noch tobenden Regen hatten sich Teile der schlaglochübersähten Straße, die man eher als Piste bezeichnen musste, in schlammige und rutschige Passagen verwandelt, die man nur mit Mühe bzw. als Motorradfahrer unter der Inkaufnahme, sich mit Schlamm einzusauen, überwinden konnte.

Mit dem Tricycle hatten wir die Strecke in 30-40 min und überraschend trocken hinter uns gebracht. Die zwar auch überteuerten, aber angenehme Wärme bietenden heißen Quellen ermöglichten uns trotz des Starkregens die Möglichkeit der Entspannung, bis wir nach etwa einer Stunde Aufenthalt gegen 18 Uhr mit dem wartenden Tricycle-Fahrer zu unserer Unterkunft zurückfuhren – nicht ohne Einkaufsstopp in einem Supermarkt und dem Einkauf eines Abendessens in unorthodoxer Manier beim einzigen hier ansässigen internationalen Fast Food-Riesen.

16. Tag, 29.08.2023 – Busuanga Island, Coron Town, 24°C, Dauerregen

Das für 7 Uhr vereinbarte frühe Frühstück fiel leider wie zu erwarten im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser, da die Küstenwache für heute alle ausgehenden Bootfahrten untersagt hatte – somit auch unsere geplante Island Hopping Tour auf der Nachbarinsel Coron Island. Somit schliefen wir aus, nahmen in aller Ruhe ein Frühstück in der Unterkunft zu uns, beschäftigten uns bis Mittag im Zimmer und gingen anschließend mit Badekleidung und wasserdichter Tasche zu Fuß in den ca. 4 km entfernten Ort Coron Town. Dort nahmen wir ein lokales Mittagessen zu uns und kauften noch Utensilien für die Zubereitung eines Abendessens.

Da uns trotz der angeblichen Umgebungstemperatur von 24°C der Regen stark hatte auskühlen lassen, machten wir uns gegen 13.30 Uhr mit dem Tricycle statt zu Fuß auf den Rückweg zu Enna’s Place. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Lesen, Schreiben, Filmschauen und Spielen im Hotelzimmer.

17. Tag, 30.08.2023 – Busuanga Island, Coron Town, 25°C, Dauerregen

Die für heute gebuchte Island Hopping Tour brachen Thea und ich am Einstiegsort am Hafen ab, da es nach wie vor stark regnete und man trotz der eigentlich ausreichenden Umgebungstemperaturen schnell auskühlte. Während wir uns im Hotelzimmer die Zeit vertrieben, zog Juliet die Inseltour durch. Gegen 16 Uhr hörte es auf, zu regnen, so dass wir am Abend nochmal gemeinsam ins Städtchen Coron Town rausfuhren, wo auf einem Festplatz diverse (Glücks-)Spiele, Trampolinspringen, Zuckerwatte etc, geboten waren. Einzig das wenig vertrauenserweckende Riesenrad ließen wir aus Sicherheitsgründen aus 😉

18. Tag, 31.08.2023 – Transfer Busuanga Island – Manila, MoA, 30°C, Sonne/Regen

Wenigstens konnten wir bei ein paar durchkommenden Sonnenstrahlen von unserer Unterkunft zum Inselflughafen transferieren. Während vorgestern wetterbedingt wohl alle Flüge von und nach Busuanga Island gestrichen worden waren, konnten wir heute rechtzeitig abheben – obwohl bereits wieder die nächste Dusche von oben kam.

Nach Landung in Manila war zunächst ein Bad im zu unserer Appartementanlage gehörenden Pool angesagt.

Danach fuhren wir in die riesige Mall of Asia, kurz MoA. Während Juliet mit ihren Eltern einkaufen ging, vergnügte ich mich mit Thea auf dem MoA-eigenen Vergnügungspark – mit Autoscooter, großer Schiffschaukel, Free Fall Tower, diversen anderen Fahrgeschäften und dem großen Riesenrad „MoA Eye“.

Unser Abendessen nahmen wir bei Shakeys ein – Pizza, Pasta, Hähnchenschenkel, Potato Wedges und Caesar’s Salad, bis wir alle kugelrund waren.

19. Tag, 01.09.2023 – Splash Island, 30°C, Wolken/Regen

Da das Wetter für heute regnerisch angesagt war und der von uns eingeplante Wasserpark ohnehin nur noch von Fr bis So offen hatte, war heute wohl die beste Gelegenheit für einen Besuch. Nach einem Frühstück in unserem Appartement nahmen wir uns die Zeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Wasserpark „Splash Island“ anzufahren. Dazu nahmen wir um 9.20 Uhr ein Jeepney von der SM Mall Sucat zum gleichnamigen Terminal, wo wir dann nahezu 45 min warten mussten, bis das „Anschluss“-Jeepney voll war. Mit diesem ging es dann um 10.37 Uhr über den Expressway bis zur Endstation in San Pedro nahe Laguna, die wir gegen 11.14 Uhr erreicht hatten. Von dort war das Tricycle die einzige Möglichkeit, um die letzten paar Kilometer bis zur Pforte von Splash Island zu gelangen (ca. 20 min Fahrzeit). Dem bereits in die Jahre gekommenen Wasserpark sah man den zunehmenden Verfall zwar an, auch waren die vorhandenen Fahrgeschäfte aufgrund der geringen Auslastung nur teilweise und nur zeitlich begrenzt geöffnet; dennoch hatten wir unseren Spaß und nutzten die verfügbaren Reifenrutschen, Raftabfahrten und Mattenrutschen und vergnügten uns auf der Inflatable Island.

Um 16.09 Uhr nahmen wir vor dem Eingang des Wasserparks wieder ein Tricycle zum San Pedro „Terminal“, das wir 20 min später erreicht hatten. Diesmal dauerte es nur 12 min, bis der Jeenpeyfahrer um 16.42 Uhr seine Fahrt begann. Den Eingang des uns vom Stau erlösenden Expressway hatten wir um 17.20 Uhr erreicht, dann waren wir trotz einsetzendem Starkregen in schnellen 20 min am Sucat Terminal, wo wir unmittelbar in ein abfahrbereites Jeepney einsteigen konnten. Quälend langsam ging es über die Doctor A. Santos Avenue zu unserer, der SM Mall Sucat gegenüberliegenden Unterkunft, die wir letztlich um 18.25 Uhr erreicht hatten. Somit hatten wir sowohl Hin- als auch Rückweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln beschritten. Die Fahrzeit mit jeweils guten 2h 15min für die gerade mal 23 km war unsäglich lang, jedoch hätte man auch beim Taxi nur die Umsteigezeiten, nicht jedoch die Stauzeiten reduzieren können. Dafür haben wir zu dritt gerade mal 171 PHP (zwei Jeepneys) plus 150 PHP (Tricycle) = 321 PHP ~ 5.50 EUR für eine Strecke bezahlt.

Am Abend ließen wir uns geliefertes Essen von Resort World schmecken: Hausgemachte Burger mit Pommes und Coleslaw sowie Pinsas. Anschließend gab es „Who is Erin Carter?“ auf Netflix.

20. Tag, 02.09.2023 – Manila, 30°C, Wolken/Regen

Am späten Vormittag ging es per Grab-Taxi nach Pasig, wo wir eine frühere Schulfreundin von Juliet trafen. Gemeinsam schlenderten wir durch den wenig sehenswerten Rainforest Park „Rave“, bevor wir zu deren Appartement-Tower zurückkehrten. Nach einem angelieferten Burgermahl vergnügte sich Thea mit der gleichaltrigen Tochter in den großzügigen Pools der Appartementanlage.

Während Juliet nachmittags auf ein 20-jähriges Abitreffen ging, besuchten Thea und ich Juliets Schwestern, die sich gerade beide mit ihren Familien in Pasig aufhielten. Wir nahmen gemeinsam ein frühes Abendessen in einem japanischen Restaurant ein, bevor wir bei viel Regen und viel Stau unseren langen Rückweg durch die Stadt zurück zu unserem Appartement antraten.

21. Tag, 03.09.2023 – Dasmarinas, 30°C, Wolken/Regen

Wir nutzten eine regenfreie Stunde des Vormittags, um im Pool in unserer Appartementanlage schwimmen zu gehen. Am frühen Mittag brachen wir per über Grab gebuchtes Fahrzeug in Richtung Dasmarinas auf – nicht, ohne unterwegs noch für ca. 30 min einer Collegefreundin von Juliet einen Besuch abzustatten.

In Dasmarinas bereiteten wir dann alles für die Überraschungsfeier zu Ehren des 60. bzw. 70. Geburtstags von Juliets Eltern vor. Die ersten Gäste trafen gegen 16 Uhr ein, Juliets Eltern erschienen dann völlig ahnungslos um 17 Uhr. Während es draußen regnete, genossen wir das Essen und die Unterhaltung.

Nach Ende der Feier folgte die übliche zeitverschwendende Rückfahrt durch die völlig verstopften Straßen der Hauptstadt.

22. Tag, 04.09.2023 – Manila, 30°C, Wolken/Regen

Heute standen neben Packen nur noch ein gemeinsames Mittagessen mit Juliets Eltern und Geschwistern in der unweiten Sucat Mall sowie letzte Einkäufe und Erledigungen auf dem Programm.

Fazit Philippinen: Die Philippinen sind immer mal wieder gut für einen erholsamen Urlaub mit verschiedenen schönen Stränden und Island Hopping. Auch, wenn die erste Hälfte der Reise trotz Regenzeit tagsüber regenfrei war, werden wir bei Regenzeit bzw. Typhoon-Zeit zukünftig aber wohl keine Reise dorthin mehr einplanen, sondern lieber wieder auf die bewährte Trockenzeit im hiesigen Winter ausweichen. Zu groß ist doch das Risiko, dass man bzgl. seiner Aktivitäten (stark) eingeschränkt wird, sich über die stehenden Wassermengen – insbesondere in der Hauptstadt – Krankheiten einfängt oder Flüge gecancelt bzw. Transportwege verriegelt werden.

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