Reisebericht Philippinen incl. Beijing (China) 2020

3. Teil: Beijing (China)

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27. Tag – Fr, 24.01.2020: Flug Manila-Peking, Peking – Tiananmen Platz, Wanfuying Street, Flug Peking-München, 5 °C, heiter

Wecker um 3.20 Uhr, Abholung durch Juliets Mutter um 3.45 Uhr, Ankunft am Flughafen kurz nach 4 Uhr. Der vor über eine Woche aktiv gewordene Taal Vulkan, der sogar Manila mit den Konsequenzen seines Ascheregens beglückt und zur Einstellung des Flugverkehrs für ein oder zwei ganze Tage gesorgt hatte, hatte sich glücklicherweise wieder beruhigt und die früher vorausgesagte heftigere Eruption war (bisher) ausgeblieben. Stattdessen war in China allerdings ein bis dato unbekanntes Lungen-Virus ausgebrochen, das bereits zu einer Quarantäne ganzer Millionenstädte in China geführt hatte. Da sämtliche Schutzmasken (einfache Masken für den Schutz von Mund und Nase) am Flughafen in Manila bereits vergriffen waren, fragte ich eine Stewardess an Bord unseres Air China-Fliegers, die mir daraufhin eine ihrer Masken schenkte. Eine chinesische Passagierin neben Juliet bemerkte, dass wir noch zwei weitere Masken brauchten und schenkte uns zwei ihrer zahlreichen, noch steril verpackten Masken. Damit hatten mindestens 95% der Leute an Bord Schutzmasken an! Nachdem wir gegen Mittag in Peking angekommen waren, benötigten wir dort wieder fast zwei Stunden, um die Organisation eines Kurzvisums, die eigentliche Einreise und den Transport zum vorgebuchten kostenlosen Transithotel über die Bühne zu bringen. Dieses Businesshotel lag wie das auf dem Hinflug ebenfalls recht isoliert, war aber schön eingerichtet und bot immerhin eine Busanbindung nach Dongzhimen. Diese nutzen wir am frühen Nachmittag dann auch, um zumindest etwas zu essen und anschließend dem Tiananmen-Platz sowie der Wangfuying Street einen Kurzbesuch abzustatten.

Obwohl (oder vielleicht auch gerade weil?) chinesisches Neujahr war und die Chinesen aufgrund des Virus sämtliche Neujahrsfeierlichkeiten abgesagt hatten, war die Stadt wie ausgestorben. Etwas gespenstisch war es dann schon, als wir an einer der U-Bahn-Stationen von einem mit Seuchenschutzanzug und ABC-Maske ausgestatteten Chinesen das Fieberthermometer an die Stirn gehalten bekamen. Aber letztlich besser so als zu nachlässig. Gegen 20 Uhr waren wir wieder am Hotel und legten uns noch bis ca. 23.30 Uhr auf’s Ohr, bevor wir uns vom Hotel-Shuttle zurück zum Flughafen bringen ließen, um dort den 2.20 Uhr-Flug nach München zu nehmen.

28. Tag – Sa, 25.01.2020: Ankunft in München

Auch in diesem Flieger trugen quasi alle einen Mundschutz, so dass wir nach Verlassen des Münchener Flughafens schließlich froh waren, diesen wieder ablegen zu können.