Reisebericht Mexiko – Mittelamerika – Argentinien/Chile – Antarktis 2009/2010

17. Teil: Argentinien (Buenos Aires)

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93. Tag (28.02.2010): Buenos Aires

Nach einem letzten Frühstück auf dem Schiff gingen wir gegen 08.30 Uhr an Land. Mit einem Shuttle-Bus gelangten wir aus dem Hafengelände, mit einem Stadtbus fuhren wir zu unserem Hotel Reina, wo wir bereits vorher genächtigt hatten. Es folgte eine intensive Stadtbesichtigung: Plaza de Mayo, Basilica San Francisco, Basilica Santo Domingo, Viertel San Telmo mit Trödelmarkt, Fußgängerzone Avenida Florida, Plaza Libertad, Plaza San Martin, Plaza Fuerza Aérea Argentina, Fußweg durch das Barrio Norte, Friedhof in Recoleta mit Evita-Grab und zuletzt Viertel Palermo mit Plaza Serrano.

94. Tag (01.03.2010): Buenos Aires

Nachdem wir nach dem Frühstück die Straße vor unserem Hotel betraten, stellten wir fest, dass heute etliche Straßenzüge gesperrt waren. Ursache dafür war ein Besuch der Präsidentin Kirchner vor dem Kongressgebäude. Da die Straßen aktuell noch nicht überfüllt waren, gingen wir zunächst zum Kongressgebäude, dass jetzt im besten Licht da lag.

Dann fuhren wir mit der U-Bahn zum Lufthansa-Büro, um uns für unseren Rückflug einen Platz am Notausgang geben zu lassen. Dort sagte man uns leider, dass dies nur direkt am Flughafenschalter möglich sei. Weiter ging es per U-Bahn zum Plaza Italia, von wo aus wir einen Bummel durch den dortigen Park machen wollten. Als wir den U-Bahn-Schacht verlassen hatten, stellte Martin fest, dass man ihm seine Geldbörse geklaut hatte. Im Nachhinein war uns klar, wer das gewesen sein musste. Im Hochbetrieb der U-Bahn hatte sich ein älterer Herr, der trotz der über 30 °C Außentemperatur eine Jacke über dem Arm hängen hatte, ständig um uns herumgedrängelt, um dann nach 1 Station wieder auszusteigen. Da ich beide Hände in den Hosentaschen hatte, hatte er bei mir kein Glück. Aber auch bei Martin hielt sich der Schaden in Grenzen: Das Bargeld (was allerdings unser restliches war) belief sich auf umgerechnet gerade mal etwa 15 EUR, die Kreditkarte konnte er direkt telefonisch sperren und der Führerschein war für den Dieb wertlos. Da allerdings auch noch zwei Gepäckabschnitte im Portemonnaie waren, aus denen u. U. hervorging, dass unsere beiden großen Rucksäcke im Hotel Reina standen, entschieden wir uns, schnellstmöglich zum Hotel zurückzukehren, damit niemand in unserem Namen versuchen konnte, unsere Rucksäcke zu klauen. Da wir kein Bargeld mehr hatten und relativ weit außerhalb waren, gingen wir zügigen Schrittes in etwa 1 Stunde zurück zu unserem Hotel. Da uns die Lust (und das Geld) auf weitere Besichtigungen vergangen waren, schnappten wir uns unser Gepäck und fuhren per Linienbus, der etwa 2 Stunden benötigte, zum internationalen Flughafen. Da es noch etwa 5 Stunden bis zum Abflug waren, aßen wir noch eine Kleinigkeit und gingen das als erste zum gerade geöffneten Lufthansa-Schalter. Die begehrten Notausgangsplätze waren leider schon weg (vermutlich durch Reisende mit hohem Meilenstatus über das Internet gebucht), wir bekamen aber zumindest einen Sitz zugeordnet, der keine Sitzreihe davor hatte. Da unsere Maschine nach Frankfurt überbucht war, bot uns die Angestellte der Lufthansa 600 US-Dollar plus eine Übernachtung in einem Vier-Sterne-Hotel in Buenos Aires, wenn wir 24 h später fliegen würden. Da wir uns mittlerweile aber schon auf den Heimflug eingestellt hatten, lehnten wir ab.

Auf dem Weg zum Gate trafen wir eine Gruppe Amis wieder, mit denen wir auf dem Schiff zusammen an den Quizspielen teilgenommen hatten. Sie hatten allesamt Zugang zur American Express-Lounge. Da zwei von ihnen Platinum-Mitglieder waren, durften sie jeweils einen Gast mitbringen. So konnten wir uns bis zu unserem Abflug noch nett unterhalten und nebenbei essen und trinken was das Herz begehrte 🙂

Pünktlich um 21.50 Uhr hob unser Lufthansa-Flieger in Richtung Frankfurt ab.

Damit ging ein mehr als erlebnisreicher Urlaub zu Ende.

Es ist schwer zu sagen, was die Highlights dieser Reise waren. Jedes Land hatte seine Reize und auf seine eigene Art was zu bieten. Auf jeden Fall haben wir viel gesehen und viele nette Leute kennengelernt.