Reisebericht Myanmar – Thailand – Kambodscha 2007

3. Teil: Kambdoscha

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21. Tag (17.01.2007): Aranyaprathet, Poi Pet, Siam Reap

Um 4:30 Uhr läutete unser Wecker und wir machten uns für den neuen Tag fertig. Es ging zum Bahnhof. Für je 48 bath (umgerechnet 98 Euro-Cent) kauften wir uns eine Zugfahrkarte nach Aranyaprathet. Aranyaprathet liegt an der kambodschanischen Grenze. Die Strecke von Bangkok bis an die Grenze beträgt ungefähr 160 km. Dort angekommen, wurde uns direkt schon ein Tuk-Tuk zur Grenze angeboten. Hier ging alles sehr schnell und ohne große Verhandlungen. Er nannte uns seinen Preis mit 50 bath – wir boten 40 bath und schon saßen wir im Tuk-Tuk.

Als erstes mussten wir durch die thailändische Passkontrolle, da wir ja ausreisten. Auf der kambodschanischen Seite wurden wir schon von einem Englisch sprechenden Touristenlotsen empfangen und zur kambodschanischen Passkontrolle geschleust. Auch dort gab es keine Probleme. Dahinter mussten wir etwas warten, bis uns ein Bus abholte und uns zur Busstation des Ortes Poi Pet fuhr. Es waren mehrere Touristen, die versuchten nach Siam Reap zu kommen – und es gab nur 2 Möglichkeiten: Bus 10 US$ oder Taxi 15 US$. Zusammen mit einem Franzosen und einem Chinesen fuhren wir zu viert mit dem Taxi (die schnellere Variante) nach Siam Reap.

Es war mal wieder eine sehr abenteuerliche Fahrt. Wir glaubten in diesem Urlaub schon alle Straßen und Fahrstile erlebt zu haben, aber dieser war neu!!! Eine so marode Straße, ungeteert und mit Schlaglöchern übersäht haben wir noch nicht gesehen. Und das Tempo, welches unser Fahrer fuhr, war schon mehr mörderisch als sportlich. Mal wurden zwei langsam fahrende Autos gleichzeitig überholt, plus Gegenverkehr. Das waren dann für kurze Zeit 4 Fahrzeuge nebeneinander. Aber dadurch, dass die Straßen nicht geteert sind, wird sie somit auch immer breiter. Irgendwann passt auch noch ein fünftes Auto irgendwo dazwischen. Achja, die Autos hatten auch alle Licht an. Durch den aufgewirbelten Staub war die Sicht fast null. Und hier wird fast alles mit Motor-Rollern transportiert, sei es die ganze Familie, oder lebende Schweine – mit Bambus-Stangen fixiert.

In Seam Reap angekommen, hatten wir ein paar Schwierigkeiten, eine Unterkunft zu bekommen. Erst beim sechsten Versuch klappte es dann. 15 US$ für ein recht nobles Guesthouse.

22. Tag (18.01.2007): Siam Reap – Angkor Archaeological Park

Für 4 US$ mieteten wir uns zwei Mountainbikes und fuhren zum Angkor-Park. Am Haupteingang bezahlten wir pro Person 40 US$ und bekamen einen 3-Tages-Ausweis mit Lichtbild. Dann fuhren wir mit unseren Rädern zum Tempel Angkor Wat. Die Sonne stand etwas ungünstig, aber wir knipsten trotzdem ein paar schöne Fotos. Die wirklich große Anlage ist mit einem Wegenetz durchzogen, die eine kleine und eine große Besichtigungstour bilden. Es waren schon jede Menge Touristen unterwegs, so dass ein Foto alleine mit der Tempelanlage nahezu unmöglich war. Auch der Verkauf von Postkarten, Souvenirs und kalten Getränken florierte. 

Es war tierisch heiß und keine einzige Wolke am Himmel. Das merkten wir, da uns der Schweiß nur so aus den Poren lief. Und das Radeln sowie das Klettern auf die einzelnen Tempelterrassen trugen ihren Teil zum Schwitzen bei. Wir besichtigten alle Tempel, die auf der kleinen Angkor-Route lagen. Dazu gehörten u.a. der berühmte Tempel Angkor Thom sowie der Dschungel-Tempel Ta Prohm, der von riesigen Baumwurzeln umklammert ist. Angkor Wat schauten wir uns noch mal am Nachmittag an, da dann die Sonne besser stand.  

Bei der Fahrt zurück zum Hotel hatten wir kleinere Navigationsprobleme. Aber nach zweimal Nachfragen fanden wir schließlich unser Hotel. Wir gaben die Fahrräder zurück und kauften uns im Supermarkt große Flaschen Wasser, 2 Dosen Leo-Beer und 1 Dose Sprite. In unserem Hotel mischten wir uns dann ein erfrischendes Radler – hmmmm! Es hätte kälter sein dürfen, aber trotzdem war es eine Wohltat.   

23. Tag (19.01.2007): Siam Reap – Angkor Archaeological Park, Bangkok

Nach dem Frühstück ging es mit einem Tuk-Tuk wieder in den Angkor Park. Wir hatten ja noch nicht alle Tempelgesehen. Für 10 US$ wurden wir den ganzen Tag umhergefahren. Da wir heute nicht selber radeln mussten, ging es alles etwas gemütlicher vonstatten. Nachdem wir dann alle Tempel gesehen hatten, wurden wir zurück zum Hotel gefahren. Da wir erst um 17 Uhr zum Flughafen fahren mussten, gaben wir unserem Tuk-Tuk-Fahrer Bescheid, dass er uns kurz vor fünf wieder abholen sollte. In der Zwischenzeit packten wir unsere Rucksäcke, filmten und bestaunten das Alltagsleben auf der Straße.  

Die Flughafensteuer betrug 25 US$ p.P. Ganz schön teuer für so einen kleinen Flughafen. Aber hier akzeptierten sie wenigstens Kreditkarten. Pünktlich startete unser Flieger nach Bangkok. Mit einem Meter-Taxi fuhren wir dann für 280 bath vom Flughafen zu unserem Hotel in der Nähe des Bahnhofs.

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