Reisebericht Vietnam – Laos 2012

3. Teil: Vietnam

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26. Tag (21.01.2012): Stadtbesichtigung Hanoi, Heimflug

Den letzten Tag vor Ort nutzten wir dazu, auszuschlafen. Nach einem Frühstück im Hotel verließen wir dieses gegen 10.00 Uhr und besuchten das Ho Chi Minh-Mausoleum sowie die umgebende Anlage, in der sich unter anderem auch der Fuhrpark und das Stelzenhaus des ehemaligen Staatsregenten befanden. Mit dem Verhalten rund um das Mausoleum nahmen es die Vietnamesen sehr genau: Gewisse, für Touristen z.T. unersichtliche Sperrflächen durften nicht betreten werden, in den Gängen ins Innere des Mausoleums, in dem der tote Körper Ho Chi Minhs aufgebahrt war, durfte nicht geredet werden, usw. Wenn jemand dagegen verstieß, wurde er unverzüglich von einer der Wachen unmissverständlich darauf hingewiesen. Interessant, wie nahezu „heilig“ Ho Chi Minh für viele Vietnamesen zu sein schien, die sich vor seinem Sarkophag bekreuzigten oder zumindest in Ehrfurcht erstarrten. Um 10.30 Uhr konnten wir noch eine Wachablösung beobachten.

Unser Rückweg in Richtung Innenstadt führte uns durch mehrere Marktstraßen.

Nach einer leckeren Pizza im Pepperoni’s besuchten wir die Vincom-Mall, einen großen Shopping-Komplex in Hanoi und kauften uns von den restlichen Vietnam-Dongs noch etwas zu Essen und ein paar kleine Souvenirs.

Anschließend sahen wir uns erstmalig in diesem Urlaub leichtem Regen ausgesetzt, der uns aber nicht daran hinderte, noch kurz den Hoan Kiem Lake und den im See befindlichen Turm Thap Rua aufzusuchen.

Da heute die Vorbereitungen auf das für nun eine Woche andauernde Neujahrsfest begannen, mussten wir bereits um 18.00 Uhr einen Bus zum Flughafen nehmen, obwohl unser Flug erst um 23.30 Uhr ging. Während des chinesischen Neujahrsfestes, Tet genannt, kommt der öffentliche Nah- und Fernverkehr nahezu zum Erliegen – wir hatten unsere Rundreise daher zeitlich bewusst so geplant, dass wir nicht von dieser Festlichkeit tangiert wurden. Das war dann auch tatsächlich die einzige Einschränkung, die wir diesbezüglich hinnehmen mussten.

27. Tag (22.01.2012): Ankunft in Deutschland

Da unser Zwischenstopp in Seoul diesmal auf einen Sonntag in der Zeit zwischen 5:20 Uhr und 12:20 Uhr fiel und Temperaturen von etwa -6 Grad herrschten, verzichteten wir auf einen Ausflug in die etwa eine Stunde Fahrzeit entfernte City und schliefen uns am Flughafen aus. Der Weiterflug verlieft unspektakulär, die Zeit verging recht schnell mit Steak essen, Tetris spielen, „The Debt“ schauen, Pizza essen, noch eine Pizza essen, „The Rise of the Planet of the Apes“ schauen, Schnitzel essen, Tetris spielen.

Fazit: 

Vietnam, das Land der Hüte und Motorräder, präsentierte sich als durchaus interessant, wobei ich der Meinung bin, dass der Touristenboom bereits in vollem Gange ist und einige einst ursprüngliche Fleckchen bereits pauschaltouristisch anmutendes Ambiente angenommen haben. Ein wenig enttäuscht bzw. genervt haben mich das oftmals ungehobelte Verhalten vieler Leute, das leider ständig notwendige Misstrauen gegenüber möglichen Betrügereien sowie die gegenüber anderen Entwicklungsländern deutlich chaotischeren Zustände im Straßenverkehr und undurchsichtige Preispolitik in Bezug auf Transport.