Reisebericht Myanmar – Thailand – Kambodscha 2007

4. Teil: Bangkok und Südthailand

Hier geht’s zurück zum 3. Teil: Kambodscha

24. Tag (20.01.2007): Bangkok – Khlongfahrt, Amulett Market, Wat Suthat

Nach einem kleinen Frühstück ging es zu Fuß zu einer Anlegestelle des Chao Phraya. Hier wollten wir uns ein Longtail-Boot zu einer Khlongfahrt buchen. Wie sahen zum Teil stark vermooste und angemoderte Holzpfahlhäuser, auf denen die Leute lebten. Außerdem bemerkten wir den ganzen Müll, der auf dem Wasser herumtrieb. Wir fuhren an fast unzähligen Wats vorbei. Zwischendurch stoppte unser Boot mitten auf dem Khlong und es dauerte nicht lange und 5 Frauen kamen mit ihren Booten auf uns zu gerudert. Hier versuchten uns die Frauen, Souvenirs im Stil eines Floating Market zu verkaufen. Nach 1 1/2 stündiger Fahrt fuhren wir wieder zu unserer Anlegestelle zurück.

Nach einem kurzen Fußmarsch durch die Stadt benutzen wir ein Khlongtaxi, um in Richtung MBK zu fahren. Wir bezahlten für die Fahrt 8 bath pro Person. Wir besichtigten den Amulett Market und das Wat Suthat. Dann gab es noch ein Eis, bevor es mit einem Tuk-Tuk zum Hotel ging. Abendessen gab es bei einem günstigen Restaurant um die Ecke.

25. Tag (21.01.2007): Bangkok – Thaimassage, Phuket

Heute fuhren wir mit einem Expressboot auf dem Chao Phraya in Richtung Wat Pho. Hier unterzogen wir uns für 320 bath einer einstündigen Massage. Danach ging es total entspannt wieder zum Hotel zurück und wir checkten zum letzten Mal aus. Mit dem Taxi fuhren wir zum Flughafen und flogen von dort mit der Thai Airways nach Phuket. Beim Landeanflug sahen wir schon die vielen kleinen Felseninseln. Es war bedeckt und anscheinend hatte es zuvor geregnet. Vom Flughafen fuhren wir mit Minibussen für 100 bath nach Phuket Town im südlichen Teil der Insel – aber auf eine komplizierte thailändische Art. An einem Zwischenstopp wurde die Weiterfahrt neu organisiert. Ein Bus nach Patong und ein Pkw nach Phuket zu den einzelnen Hotels. Bevor wir uns schlafen legten, gingen wir noch kurz in die City, um was zu essen.

26. Tag (22.01.2007): Phuket, Ko Phi Phi – Schnorcheltrip in Ko Phi Phi Le 

Früh morgens wurden wie vor unserem Hotel abgeholt und dann zum Hafen gefahren. Dort war mehr Betrieb als gestern am Flughafen von Phuket. Mit uns standen unzählige Touristen dort, die ebenfalls darauf warteten, auf die Fähren zu gelangen. Bei den meisten Touristen handelte es sich um Tagesausflügler, die von Phuket aus nach Ko Phi Phi starteten. Die Fähre war voll besetzt. Nach einiger Zeit türmten sich bereits die ersten Kalkstein-Felsen vor uns im Meer auf. Ein Zeichen dafür, dass wir kurz vor dem Ziel waren. Viele Sport- und Tauchboote tummeln sich an den steilen Felsufern.

Auf Ko Phi Phi angekommen, fielen uns direkt die zahlreichen Souvenirstände und Taucherbasen auf, die versuchten, die Touristen anzulocken. Nach einigen hundert Metern hatten wir dann auch unser Guesthouse gefunden – sehr nett.

Nachmittags ging es nach einem kurzen Mahl zu einem Schnorchelausflug in Richtung Ko Phi Phi Le (der kleineren der beiden Inseln). Das türkise Wasser und die schroffen Kalkfelsen gaben ein eindrucksvolles Bild. Wir fuhren auch an der berühmten Maya-Bay vorbei, wo damals die Dreharbeiten zu dem Hollywood Film „The Beach“ stattgefunden hatten. Allerdings war dieser Strandabschnitt so von Menschen überlaufen, das wir uns eine ruhige und einsame Nachbarbucht suchten – traumhaft! 

Abends stiegen wir noch auf einen der Viewpoints und betrachteten die Insel von oben. Danach genossen wir noch ein kühles Bier am Strand und schlenderten noch einige Zeit durch das Zentrum von Ko Phi Phi.

27. Tag (23.01.2007): Ko Phi Phi

Während Martin für den Vormittag einen Tauchausflug gebucht hatte, erkundete ich Mittel-, Ost- und Südost-Teil der Insel. Es gab zahlreiche Traumstrände und Viewpoints zu entdecken, so z. B. Long Beach.

 Kurz nach Mittag trafen wir uns an Land wieder. Unser nächstes Ziel war der Monkey Beach, der auf der andern Seite der Insel lag. Zunächst durch recht zugewachsenen Dschungel, ging es später über schroffe Felsen am Meer entlang zum „Affenstrand“. Hier tummelten sich bestimmt 10 Affen herum, die von den Touristen mit Erdnüssen gefüttert wurden. Nach einer Pause am Strand fuhren wir wieder mit einem Longtailboot zurück. Abends gab es noch ein leckeres thailändisches Essen und ein paar Shakes und Biere am Strand.  

28. Tag (24.01.2007): Ko Phi Phi , Ao Nang, Railey Beaches, Lost Lagoon, Phranang Beach

Nach Pancakes, Kaffee und Sandwiches ging es zum Pier und wir fuhren mit der Fähre weiter nach Krabi. Von dort ging es mit einem Taxi nach Ao Nang. Hier hatten wir etwas Probleme, ein Guesthouse zu finden, aber nach ein paar Tipps von anderen Rucksacktouristen haben wir letztendlich eine schöne und günstige Bungalow-Anlage gefunden.  Danach ging es zum Strand. Hier kauften wir uns Tickets, um mit der Fähre an den berühmten Strand Railey Beach zu gelangen.

Inmitten von schroffen Kalksteinfelsen lag eine wunderschöne Bucht – Railey West Beach. Nach kurzem Bad im Meer machten wir uns zu Fuß weiter zum gegenüberliegenden Teil der Bucht – Railey East Beach. Wir sahen ein paar Freeclimbern zu, wie sie die steilen Felsen hochkletterten. Abseits vom geteerten Weg führte uns dann ein schwer erkennbarer Weg über dutzende von Wurzeln zu einer geheimen Lagune, die mitten in einem Kalkstein-Berg gelegen ist. Martin bestritt den Weg größtenteils barfuß oder in Flip Flops. Unterwegs kamen wir auch an einem Viewpoint vorbei, von dem man einen tollen Ausblick auf die Doppelbucht von Railey East- und Railey-West-Beach hatte. Der Abstieg in den Kessel zur Lagune entpuppte sich als reinste Kletterpartie. Es ging senkrecht nach unten und nur einige Passagen hatten Strickleitern, an den übrigen Stellen hielten Hanfseile her. Eigentlich hatten wir uns die Lagune etwas anderes vorgestellt, z. B. mit Bademöglichkeiten, etc. Aufgrund der vom Tageslicht weitgehend abgeschnittenen Lage war das Wasser jedoch eher trüb und das Ufer morastisch. Trotzdem eine tolle Tour!

Auf dem Rückweg kletterten wir zielstrebig wieder Richtung Zivilisation und erreichten erschöpft und zufrieden den Strand Phra Nang Beach, der sich als der schönste des heutigen Tages herausstellte. Aus einer Dose Sprite und einem großen Chang-Beer mixten wir uns ein erfrischendes Radler. Nun ging es uns wieder richtig gut! Danach fuhren wir wieder mit dem Boot zurück nach Ao Nang. In einer kleinen versteckten thailändischen Garküche aßen wir zu Abend. Dabei kamen wir mit zwei Briten ins Gespräch (ebenfalls Rucksack-Touristen). Wir tauschten unsere Erfahrungen in Thailand aus und hatten einen schönen Abend.

29.Tag (25.01.2007): Ao Nang, Phang Nga

Nach einem vitaminreichen Frühstück (Bananen & Cola) checkten wir aus unserem Bungalow aus und fuhren mit dem Bus zum Flughafen von Krabi. Hier übernahmen wir unseren gebuchten Mietwagen. Mit ihm ging es dann an der Küste entlang in nördliche Richtung. Unser Ziel war der 80 km entfernte Ort Phang Nga. Dort angekommen, aßen wir zu Mittag und buchten uns einen Ganztagesausflug durch die Phang Nga Bay für den nächsten Tag. In dieser Bucht liegt auch die berühmte „James Bond Island“, wo die Dreharbeiten zum Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ stattgefunden hatten. Danach machten wir uns einen faulen Nachmittag. In unserem Guesthouse gab es sogar ein TV, in dem die thailändisch synchronisierte Version von „Fast and the Furious: Tokio Drift“ lief. Es war amüsant zuzuhören.

30. Tag (26.01.2007): Phang Nga Bay, Phuket

Nach dem Frühstück wurden wir zum Hafen gefahren, wo bereits unser Boot auf uns wartete. Mit uns war noch eine französische Familie auf dem Boot unterwegs. Durch die Mangrovenwälder ging es zu Höhlen, die bei Ebbe mit dem Boot befahren werden konnten. Danach besuchten wir einen Hong. Ein Hong ist ein in der Mitte ausgewaschener Kalksteinfelsen (oder –berg), der bei Flut mit Wasser gefüllt ist und bei Ebbe vollkommen trocken liegt. Da wir gerade Ebbe hatten, konnten wir den Hong durch ein kurzes Höhlensystem betreten.

An einem kleinen einsamen Sandstrand legte unser Boot zur Mittagspause an. Es gab gebratenen Reis mit Meeresfrüchten. Danach hatten wir noch Gelegenheit, im Meer schwimmen zu gehen. Im Anschluss fuhren wir dann weiter zur James Bond Island.

Hier wimmelte es nur so von Touristen. Überall standen Souvenirstände, die jeden Krimskrams an die Leute bringen wollten. Nach etwa 30 min hatten wir alles gesehen und auch fotografiert, so dass wir wieder weiterfahren konnten. Die französische Familie setzten wir an einem moslemischen Stelzendorf ab. Sie hatten in diesem Dorf eine Unterkunft gebucht. Ein Kurzbesuch dieses Pfahldorfes brachte uns Bekanntschaft mit aufdringlichen Affen und Bewohnern. Anschließend fuhren wir dann alleine zurück zum Ort  Phang Nga. Mit unserem Mietwagen fuhren wir dann weiter an der Küste entlang zurück nach Phuket.

31. Tag (27.01.2007): Phuket

Heute fuhren wir zu den Viewpoints von Phuket und knipsten die letzten Fotos auf unserer Reise. Danach fuhren wir zum Strand von Patong. Hier kauften wir uns letzte Andenken und verpulverten unsere letzten Baths für Essen und Trinken.

Nachmittags gaben wir unseren Mietwagen am Flughafen von Phuket zurück und warteten auf unsere Maschine nach Bangkok. Von dort aus ging es dann wieder zurück nach Frankfurt.