Reisebericht Norwegen 2017 incl. Flensburg (Deutschland) und Malmö (Schweden)

2. Teil: Norwegen

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2. Tag (Di, 01.08.2017): Anreise Norwegen

Das einzige, das wir in diesem Urlaub vorgebucht hatten, war aufgrund zuletzt immer stärker gestiegener Preise die Autofähre von Hirtshals in Dänemark nach Kristiansand in Norwegen. Wir hatten eine gute Stunde Puffer zur Abfahrt der Fähre um 12.15 Uhr eingeplant, so dass wir um 07.45 Uhr von Flensburg starteten. Just mit der Abfahrt erhielten wir dann eine SMS der Fährgesellschaft Color Line, dass wir aufgrund von Wartezeiten bei den Grenzkontrollen mindestens 1 Stunde vor Abfahrt vor Ort sein sollten. Na super – damit war der eingeplante Puffer gerade fast komplett aufgebraucht und wir waren auf eine staufreie Fahrt angewiesen. Wie erwartet war es aber so, dass die maximal erlaubte Geschwindigkeit gleichzeitig die Durchschnittsgeschwindigkeit war und wir pünktlich vor Ort in Hirtshals ankamen und sogar noch schnell den vermeintlich günstigeren Sprit auf dänischer Seite tankten – wären da nicht die unverschämten hinzukommenden Gebühren für die Kreditkartennutzung, eine scheinbar dänische Eigenheit!

Unsere Fähre der Color Line verließ mit hunderten Fahrzeugen, Wohnmobilen und sogar LKWs im „Bauch“ leicht verspätet gegen 12.30 Uhr den Hafen und kam gegen 15.45 Uhr auf der norwegischen Seite an. Leider war in den normalen Sitzbereichen trotz des noch üppigen verfügbaren Platzangebotes ein Hinlegen nicht erlaubt (sehr kleinlich!), was mir somit einen Mittagsschlaf unmöglich machte. Hier wollte man offensichtlich dafür sorgen, dass Touristen doch neben der eigentlich Überfahrt bitte auch noch für einen separaten Liegeplatz in einer der Lounges über 30 EUR berappen sollten! Nach ca. 30 min Stau durch Ausfahren und Einfädeln begannen wir um 16.15 Uhr unsere Fahrt in Richtung Kjerag / Lysefjord. Da die Durschnittsgeschwindigkeit für Fahrten in Norwegen aufgrund der schmalen Straßen, der restriktiven Geschwindigkeitsbegrenzungen und der mitunter notwendigen Fährfahrten nur ca. 40 km/h betrug, wappneten wir uns entsprechend mit Geduld und genossen die schöne, wenn auch leicht verregnete Umgebung. Gegen 20.30 Uhr erreichten wir nach interessanter Fahrt durch felsige Landschaft unsere Zielort, einen kleinen kostenlosen Parkplatz, etwa 400 Hm = 15 min südlich/oberhalb des offiziellen Parkplatzes (Parkgebühren 200 NOK = ca. 23 EUR) für die Wanderung zum Kjeragbolten. Dieser bot Platz für ca. 5 Fahrzeuge und uns die Möglichkeit, neben 2 bereits geparkten deutschen Fahrzeugen unser Nachtquartier aufzuschlagen. Aufgrund des einsetzenden Regens und des eingeschränkten Platzes war eine Nacht im Auto angesagt.

3. Tag (Mi, 02.08.2017): Wanderung zum Kjeragbolten (9 km, 467 Hm)

Aus Faulheit versuchten wir um 07.00 Uhr, direkt vom kleinen Parkplatz aus auf den offiziellen Weg zum Kjeragbolten zu gelangen, was leider mislang, da es in heftiger Kraxelei ausartete und wir den Einstieg aufgrund mangelnder Vorbereitung nicht fanden. Nach 90 min brachen wir ab und gingen den Weg über den offiziellen Parkplatz, was gerade mal 15 min zusätzlichen Fußweg kostete. Wir sahen zwei weitere Paare, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten. Mit GPS-Gerät und entsprechender Vorbereitung ist ein Abkürzen aber möglich – man muss zu Beginn lediglich beachten, die ausgeprägte Felsnase zu umrunden, statt vor ihr aufzusteigen.

So starteten wir um 08.45 Uhr unseren zweiten Versuch vom großen Parkplatz und kamen um 11.10 Uhr am Kjeragbolten an. Aufgrund des Regens und des per Schildern kundgetanen Flugverbots für Drohnen (dies war im übrigen der einzige Ort, wo uns ein solches komplettes Verbot in Norwegen begegnete) waren hier leider keine Luftaufnahmen möglich. Während zu Beginn trotz des Regens noch ein paar Bilder mit den Steilhängen des Lysefjords im Hintergrund möglich waren, zogen später Wolken auf, so dass die „Selbstdarstellung“ auf dem Kjeragbolten auf den Fotos weniger spektakulär wirkte als sie in Wirklichkeit war.

Um 11.45 Uhr starteten wir unseren Abstieg, so dass wir um 14.10 Uhr wieder am Parkplatz angelangten. Der Rückweg entpuppte sich aufgrund des Regens und des nun nassen Felsens als sehr rutschig, so dass man entsprechend vorsichtig agieren musste und quasi ähnlich viel Zeit für den Abstieg wie für den Aufstieg benötigte. Bei dieser Tour entsprachen die „offiziellen“ Zeitangaben von 2x 2.5 h für die 2x 4.5 km und 467 Hm ziemlich genau unserer Geschwindigkeit.

Um 15.15 Uhr fuhren wir dann weiter in Richtung Preikestolen. Da das Lysefjord komplett wolkenverhangen war und die Fähre durch das Fjord, die bei direkter Verfügbarkeit die schnellste Verbindungsmöglichkeit darstellte, aufgrund des exorbitanten Fahrpreises (ca. 100 EUR) und der eingeschränkten Abfahrtszeiten nicht in Frage kam, wählten wir den ca. 100 km längeren Weg über die FV500, FV986, FV975, RV45, FV08 und RV13.

Eine Sperrung der RV45 bei Dirdal verwehrte uns allerdings den direkten Weg, so dass wir durch Umfahrung über die RV503 und E39 weitere 40 km auf uns nehmen mussten, was eine weitere Stunde Fahrzeit und die Benutzung einer Pendelfähre für ca. 13 EUR bedeutete.

Gegen 18.00 Uhr waren wir dennoch am Zielort Preikestolen angekommen, wo wir uns einen privaten Parkplatz für 100 NOK = ca. 12 EUR, der schön an einem See gelegen war, als Nachtquartier suchten. Unser Campingkocher zauberte uns ein schmackhaftes warmes Abendessen und wir konnten bei sonnigem Wetter einen schönen Sonnenuntergang über dem See beobachten.

4. Tag (Do, 03.08.2017): Wanderung auf den Preikestolen (8 km, 590 Hm), Stavanger

Da nur der Vormittag regenfrei vorausgesagt war und uns ein anderer Deutscher, den wir zuvor getroffen hatten, berichtet hatte, dass er bei seinem Abstieg vom Preikestolen zu fortgeschrittener Vormittagszeit 1725 (!) Personen gezählt hatte, hatten wir uns für einen vergleichsweise frühen Aufstieg entschieden. Gegen 05.00 Uhr standen wir auf und fuhren den 200 NOK = ca. 23 EUR teuren Wanderparkplatz an, so dass wir um Punkt 06.00 Uhr unseren Aufstieg beginnen konnten. Hier waren die kostenlosen Alternativen bzgl. Parken stark eingeschränkt, da die komplette Zufahrtsstraße als „Halten/Parken-Verboten-Zone“ ausgeschildert war und es lediglich mehrere km entfernte Stellplätze gab, die wir aufgrund des schmalen vorausgesagten „Gutwetterfensters“ ausschlossen. Nachdem wir immerhin selbst um diese frühe Uhrzeit bereits 111 entgegenkommende Personen gezählt hatten, hatten wir um 07.40 Uhr nach 1h 40min und der Überwindung von 590 Hm über eine Wegstrecke von 4 km das Plateau des Preikestolen erreicht, das trotz starker Bewölkung einen dennoch spektakulären Blick über das Lysefjord erlaubte.

Der Wind war allerdings derart stark und böig, dass ein Drohnenflug leider wiederum nicht möglich war und ich die ca. 1 kg schwere DJI Mavik incl. Fernbedienung umsonst den Berg heraufgeschleppt hatte. Einem „Leidensgenossen“ erging es mit seiner deutlich schweren und sperrigeren DJI Phantom 3 genauso. Um 08.45 Uhr begannen wir unseren Abstieg (auf dem gleichen Weg) und erreichten nach einmaliger 15-minütiger Pause um 10.25 Uhr wieder den Parkplatz. Somit hatten wir für die 2x 4 km 2x 1h 40min benötigt. Diesmal kamen uns natürlich deutlich mehr Wanderer entgegen, und das trotz eines inzwischen am Beginn des Weges aufgestellten Schilds „hike due to weather adversities not recommended“ (was nach Rückinfo anderer Wanderer die Tage zuvor auch bereits aufgestellt worden war!). Am Scheibenwischer fanden wir einen handgeschriebenen Zettel mit einem Gruß aus und nach Eichstätt – nett! Es setzte Regen ein, so dass wir gegen 11.00 Uhr unsere Fahrt nach Stavanger antraten. Um 12.30 Uhr erreichten wir bei wolkenbruchartigem Regen den Campingplatz von Stavanger, der zwar schön an einem See gelegen war, aufgrund der Wetterbedingungen aber im Schlamm zu versinken drohte. Da der Zeltplatz ein einziger Morast war, bot man uns einen PKW-Stellplatz auf Asphalt an, was wir trotz des damit etwas weiteren Weges zu den sanitären Anlagen gerne annahmen. Wir nutzten die Zeit zum Duschen und Mittagessen und begaben uns gegen 15.00 Uhr auf einen Fußweg durch den sehenswerten Ort.

Domkirche, Hafen, Altstadt und Fußgängerzonen boten bei sogar zwischenzeitlich mal durchkommender Sonne eine interessante Abwechslung. Die kleinen Häuschen im typischen Holzstil waren ebenso schön wie die entlang der Hafenpromenade gegebene Möglichkeit, einzelne Schiffe im Rahmen einer kostenlosen Ausstellung zu betreten und genauer anzuschauen.

Unweit ankerte die Aida, die mit hunderten Kreuzfahrttouristen die Stadt bevölkerte. Gegen 19.00 Uhr gingen wir zurück zum Campingplatz, wo wir uns gegen 19.30 Uhr nach erneuter Regendusche ein warmes Abendessen gönnten und ein nettes Gespräch mit einem Schweizer Pärchen hatten, denen trotz der gewohnten Schweizer Preise aufgrund des norwegischen Preisniveaus das ein oder andere Mal die Augen bluteten. Für Bier in einem Restaurant musste man schonmal bis zu 18 EUR berappen, ihr vor Ort eingekauftes Tütenessen für Campingkocher hatte knapp 10 EUR (pro Tüte!) gekostet. Dagegen waren ihnen die ca. 50 EUR p.P. für ein Essen in einem Restaurant schon nahezu aus der Heimat vertraut.

5. Tag (Fr, 04.08.2017): Bergen, Gulen

Nach einem warmen Frühstück mit Frühstücksfleisch und Spiegelei brachen wir um 09.15 Uhr in Richtung Bergen auf, das wir nach einer interessanten Fahrt entlang der Küste nach intensiver Tunnel- und Fährennutzung gegen 13.30 Uhr erreichten. Das Fahren in Norwegen war aufgrund der z.T. sehr engen Straßen (oft ohne Mittelstreifen und scheinbar ursprünglich nur für eine Fahrzeugbreite ausgelegt) und des aber trotzdem direkten Gegenverkehrs recht anspruchsvoll, zumal diese oft oberhalb von Klippen oder entlang von Gewässer führten und manches Mal das ein oder andere Wohnmobil mit Überbreite ein Überholen oder Passieren schwierig machte. Die oft kilometerlangen Tunnel waren meist nur „dunkle enge Röhren“ ohne Beleuchtung, in denen das Überholen aber sogar erlaubt war. Die Pendelfähren boten eine zwar nicht ganz günstige aber abwechslungsreiche Auflockerung der Fahrt, bei Fahrzeiten ab 15 min auch oft mit Restaurants und gemütlichem Sitzbereich.

Hinsichtlich Parken sollte man in Bergen gut aufpassen, zumal mir ein Bekannter vorher berichtet hatte, dass er für ein paar Stunden Parken an die 100 EUR bezahlen musste. Fakt ist, dass es wohl für fußläufige Distanzen bis 3-4 km keine kostenfreien Parkplätze in Bergen gibt, da selbst sämtliche Wohngebiete ausschließlich für Anwohnerparken freigegeben sind und „Fremdparker“ zuvor eine Parkkarte erwerben oder einen der auf max. 2 Stunden beschränkten Parkplätze mit Parkuhren benutzen müssen. Da wir schon mindestens 4 Stunden Aufenthalt eingeplant hatten, suchten wir uns ein Parkhaus. Hier gab es erhebliche Preisunterschiede. Während die meisten 40 NOK = 4,50 EUR pro Stunde nahmen, fanden wir mit einem an der RV585 in Nähe der Festung gelegenen Parkhaus mit 30 NOK pro Stunde bis 17.00 Uhr und 15 NOK pro Stunde ab 17.00 Uhr eine akzeptable Alternative. So kamen wir mit ca. 90 NOK = 10 EUR immerhin 4 Stunden weit.

Gegen 15.00 Uhr begannen wir unsere Stadtbesichtigung. Besonders eindrucksvoll waren die schön herausgeputzten Häuserfronten rund um den Hafen, das alte Hanseviertel Bryggen und die in den Hügeln gelegenen Wohngebiete mit ihren putzigen Holzhäusern. Von hier oben hatte man auch einen tollen Blick über die Stadt. Auf dem Fischmarkt gab es Fischteller ab 20 EUR und zum Teil sogar Walfleisch zum Verkauf. Die zahlreichen Besucher ließen sich selbst durch den zwischenzeitlich heftigen Regen nicht davon abhalten, draußen zu sitzen und ihr Bier zu trinken.

Um 19.00 Uhr entschieden wir uns aufgrund der schlechten Wetterprognosen bereits für eine Weiterfahrt in Richtung Norden – mit Abstecher nach Gulen, wo wir eine mit einem Norweger verheiratete Verwandte von Juliet besuchten. Da es bis ca. 23 Uhr hell war, stellte es kein Problem dar, dass wir erst gegen 22.40 Uhr den „Ort“ Gulen erreichten. Die Straßen waren zuvor immer leerer und abenteuerlicher geworden, zuletzt war uns kein einziges Auto mehr begegnet. Gulen war die Ansammlung von vielleicht 5 Häusern in the middle of nowhere. Das machte unseren Homestay besonders interessant, waren wir hier doch in der für viele Teile Norwegens typischen Einsamkeit unterwegs. Unsere Gastgeber Stein und Cristina Deiras inklusive Sohn waren nett und gesprächig, nach einem guten norwegischen Bier gingen wir gegen 01.15 Uhr schlafen.

6. Tag (Sa, 05.08.2017): Gulen, Panoramafahrt entlang der Küste

Im Licht des nächsten Morgens wurde uns bewusst, dass unsere Residenz direkt an einem großen See lag, wo man in aller Stille angeln oder bootfahren konnte.

Unsere Gastgeber überraschten uns mit einem typischen Frühstück, wo wir neben Marmelade, Erdbeeren und Käse auch bereits frischen Fisch und Deftigeres als Brotbelag wählen konnten. Gegen 12.00 Uhr verabschiedeten wir uns wieder aus der Einsamkeit und fuhren weiter in Richtung Alesund, unserem für diese Reise nördlichsten Stopp. Da sich auch diese Fahrt entlang der Küste hinzog, erreichten wir nach vielen schönen Eindrücken entlang des Weges und einer ausgedehnteren 50-minütigen Mittagspause bei Vassenden (mit warmem Essen!) gegen 19.30 Uhr den Einzugsbereich von Alesund. Da das Wetter wieder unbeständig aussah, suchten wir uns einen geeigneten Platz, um im Auto zu übernachten und fanden diesen in einem Wanderparkplatz am Ende des Myrdalsvegen in Spjelkavik.

7. Tag (So, 06.08.2017): Alesund, Trollstigen, Geirangefjord

Wir hatten uns vorgenommen, dem heutigen Tag nochmal eine Chance bzgl. einer Wetterverbesserung zu geben – schließlich fuhren wir heute von der Küste weg in Richtung Inland. Für den Fall, dass es heute wieder ununterbrochen regnen sollte, wollten wir unseren Urlaub frühzeitig abbrechen und lieber im Norden Deutschlands bei Sonnenschein fortsetzen. Aber unsere „Drohung“ sollte wirken und uns von heute mittag bis zum Urlaubsende ein auch für norwegische Verhältnisse akzeptables Wetter bieten!

Der Vormittag in Alesund war noch verregnet, so dass wir gerade mal zwei Stunden verwendeten, um die nette, aber überschaubare Stadt zu besuchen. Der Hafen, das Jugendstilviertel, die Kirche und der Aussichtspunkt über die Stadt waren die Highlights.

Auch hier waren zahlreiche Aida-Touristen unterwegs, die dem schlechten Wetter trotzten und ihre zum Teil vorgebuchten Touren – seien es Rundgänge, Kajak- oder Fahrradtouren – durchzogen. Wie es der Zufall wollte, lief uns hier einer meiner direkten Audi-Kollegen über den Weg, der mit seiner Frau gerade von einem Segeltörn inklusive Stopp auf den Lofoten zurückkam. Er berichtete von sonnigem Wetter und 30°C auf der Insel, was dem eher schlechten diesjährigen Inlandswetter entgegenstand!

Gegen 10.30 Uhr fuhren wir dann weg von der Küste und erfuhren gleichzeitig eine Wetterbesserung. Kurz nach 12.00 Uhr ging es bei einem gesunden Sonne-Wolken-Mix die spektakulären Serpentinenstrecke der Trollstigen hoch. Oben angekommen nutzen wir das gute Wetter für Fotos von einem Aussichtspunkt auf die Strecke sowie den imposanten Wasserfall Stigfossen.

Dieser veranschaulichte als einer von vielen sehenswerten Wasserfällen, dass Norwegen in der glücklichen Lage war, 99% des benötigten Stroms aus Wasserkraft zu gewinnen. Der Regen hatte für die Norweger also durchaus auch seine guten Seiten – nicht zuletzt deswegen präsentierte sich das Land ja auch saftig grün und mit toller Natur!

Es folgte eine Mittagspause an einem Fluss und eine nicht minder spektakuläre Weiterfahrt über weitere Serpentinen runter zum Geirangerfjord, das wir gegen 15.30 Uhr erreichten. Wir buchten uns für 17.00 Uhr eine 90-minütige Fjordfahrt und relaxten ein wenig rund um den Hafen bei zunehmendem Sonnenschein. Die Bootsfahrt war lohnenswert: Wir durchfuhren den komplette Arm des Geirangerfjords bis zum Sunnylvsfjord um bekamen zahlreiche Wasserfälle zu sehen sowie Audio-Informationen über die Besiedlung rund um das Fjord von früher bis heute. Auch wenn man bei der Steilheit der Fjordwände keine Präsenz von Wanderwegen vermutet hätte, zeigten uns bei einem Zwischenstopp aufgenommene Wanderer, dass der steile Weg vom oberen Rand des Fjords hinunter durchaus zu Fuß machbar war.

Gegen 18.45 Uhr setzen wir unsere Autofahrt in Richtung Gjendesheim im Jotunheimen Nationalpark fort. Den dortigen Bootsanleger erreichten wir um 22.00 Uhr. Das Personal der dortigen Hütte war sehr nett und bestätigte uns, dass der Tagespreis von 120 NOK für das dortige Parken 24h gültig war und wir somit auch bereits heute Nacht ohne Mehrkosten den Parkplatz nutzen konnten. Aufgrund des starken Winds zogen wir eine Nacht im Auto einmal mehr einer Zeltübernachtung vor.

8 Tag (Mo, 07.08.2017): Wanderung über den Besseggen-Grat (14 km, 1220 Hm) im Jotunheim NP

Leider versagte bei der Vorbereitung unseres warmen Frühstücks der Campingkocher, so dass wir uns von nun an mit kalten Speisen begnügen mussten. Nachdem wir um 06.00 Uhr aufgestanden waren, reihten wir uns um 07.30 Uhr in die Schlange für das Boot ein, dass uns um 07.45 Uhr durch das Gjendefjord zum Anleger in Memurubu bringen sollte, von wo wir unsere Wanderung zurück beginnen wollten. Interessanterweise gab es zwei Schlangen, eine lange für Personen, die die Bootsfahrt bereits reserviert hatten und eine sehr kurze für die, die spontan mitfahren wollten. Zunächst bekamen all die einen Zugang zum Schiff, die bereits gebucht hatten, glücklicherweise konnten wir jedoch trotz anfänglich anderweitiger Einschätzung des Personals auch noch mitfahren. Hier mussten wir einmal mehr feststellen, dass die Welt ein Dorf ist: Wir trafen Lilli, mit der wir vor 2 Jahren zusammen in einer Sechsergruppe den Vulkan Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok bestiegen hatten! Nach ca. 20-minütiger Bootsfahrt erreichten wir Memurubu, von wo aus wir um 08.10 Uhr die Wanderung entlang des Fjords zurück zum Ausgangspunkt begannen. Die 14 km lange und mit 1220 Hm angegebene Tour war mit 7 h gelistet. Sie bot uns tolle Ausblicke über das Fjord, Wasserfälle und Seen und insbesondere mit dem mittleren Teil eine abenteuerliche Kraxelei in luftigen Höhen. Hier war es mir sogar möglich, die Drohne über dem Fjord kreisen zu lassen und ein paar schöne Luftaufnahmen zu machen.

Unterwegs trafen wir auch ein Paar vom Geirangerfjord wieder, das aufgrund des ausgebuchten 09.00 Uhr-Boots die Tour in umgekehrte Richtung angetreten war (das Boot zurück garantierte wohl die Mitnahme aller in Memurubu Gestrandeten, notfalls in mehreren Fahrten). Um 14.45 Uhr erreichten wir nach insgesamt 6h 35min wieder Gjendesheim, nicht ohne unterwegs 3x 15 min Pause gemacht zu haben.

Um 15.30 Uhr fuhren wir weiter in den Jostedalsbreen Nationalpark bzw. genau genommen nach Gjerde, von wo aus man Zugang zur Gletscherzunge Nigardsbreen hatte. Zwischen Gjerde und dem Gletscherbesucherzentrum Breheimsenteret fanden wir eine kleine Bucht an der FV334, in der wir gut parken konnten und zudem frei zugängliche Natur dahinter hatten. Diese nutzen wir für eine Übernachtung – abermals im Auto, da ein nächtlicher Regen einsetzte.

9. Tag (Di, 08.08.2017): Nigardsbreen Gletschertour

Aufgrund der Wettervorhersagen für die verschiedenen Gebiete entschieden wir uns, den morgigen und übermorgigen Tag vom Programm her zu tauschen, wenngleich dies fast 100 km zusätzliche Fahrt bedeutete. Wir versprachen uns davon für die beiden Folgetage gutes Wetter, was glücklicherweise auch aufging. Da für heute die gewünschte Kombinationstour aus Kajakfahrt und Gletscherbesteigung durch das Unternehmen Ice Troll leider schon ausgebucht war, entschieden wir uns spontan für eine reine Gletschertour (ohne Kajakfahrt). Kurz nach Öffnung des Besucherzentrums konnten wir noch zwei Restplätze für die 13.00 Uhr-Tour ergattern. Parallel buchten wir über Internet für morgen eine Raftingtour in Voss. Da auf dem Ticket für die Gletschertour keine Uhrzeit abgedruckt war und wir den Treffpunkt (Nigardsbreen Parkplatz, zugänglich nur über eine Mautstraße) bereits früher angesteuert hatten, nutzten wir die Gelegenheit, bereits bei der 12.15 Uhr-Tour einzusteigen, die sich gerade am Treffpunkt zusammengefunden hatte. Wir bekamen Handschuhe, Steigeisen und Eispickel und gingen gemeinsam zum Fähranleger. Es war auch möglich, in ca. 15 min Fußweg zum Fuß des Gletschers zu gelangen, jedoch war der Transfer mit der Fähre im Gesamtpreis der Gletschertour inbegriffen.

Nach weiterem Fußweg auf der Gletscherzunge bis zum Eisrand, entsprechenden Einweisungen, dem Anziehen der Steigeisen und dem Anseilen in der Seilschaft war es ca. 14.00 Uhr, bis wir dann tatsächlich das Eis betraten. Da die Gruppe sehr groß war, war sie in zwei Seilschaften aufgeteilt worden. Aktuell existierte aufgrund der Beschaffenheit bzw. der zuletzt starken Bewegungsaktivität des Eises nur ein Zugang zu dieser Gletscherzunge, was bedeutete, dass dieser das Nadelöhr darstellte: Es konnte immer nur eine Gruppe gleichzeitig den Einstieg in Angriff nehmen. In diesem Zuge wurde einem ersichtlich, dass man hier an einem massentouristischen Event teilnahm – in gewisser Weise aber klar, da nur ein verhältnismäßig kurzes Zeitfenster im Jahr für diese Touren zur Verfügung stand und die Monate Juli und August für derartige Touren am passendsten waren. Selbst einige nepalesische Sherpas waren hier als saisonale Tourguides aktiv. Wir bekamen tolle Formationen aus blauem Eis zu sehen, konnten zahlreiche Gletscherspalten passieren und uns bei zeitweiligem Sonnenschein einen tollen Rundumblick über den Gletscher und den Gletscherabfluss verschaffen.

Gegen 16.00 Uhr verließen wir nach rund 2 Stunden auf dem Eis wieder den Gletscher und traten den Rückweg inkl. Fährfahrt an. Nach 4h 45min hatten wir um 17.00 Uhr wieder den Parkplatz erreicht, so dass wir kurz darauf unsere 190 km lange Fahrt nach Voss antreten konnten.

Auf dem Weg nach Voss durchquerten wir zahlreiche Tunnel, u.a. den Laerdaltunnel, den mit 24.5 km längsten Straßentunnel der Welt. Baustellenbedingt mussten wir ein paarmal längere Wartezeiten in Kauf nehmen, da vor diversen Tunneln Blockabfertigung herrschte. Um 22.15 Uhr hatten wir Voss erreicht, wo wir im Ortsteil Skulestadmo nahe des Sportzentrums einen schönen Parkplatz für die Übernachtung fanden.

10. Tag (Mi, 09.08.2017): Voss Raftingtour (Grad 4)

Nach kurzer Anfahrt vom Parkplatz aus hatten wir bereits verfrüht den Parkplatz des Raftingtouranbieters Voss Active erreicht. Nach einem Frühstück im Auto checkten wir für unsere Tour um 10.00 Uhr ein. Ein lustiger Afrikaner aus Zimbabwe erläuterte uns die Spielregeln für das anstehende Rafting des Grads 4 auf dem Raundal River, bevor wir mit insgesamt ca. 28 Personen, die auf 4 Rafts verteilt wurden, die Anfahrt mit dem Bus antraten – natürlich nicht, ohne uns vorher komplett mit Neoprenanzug, Neoprenschuhen, Helm und Schwimmweste anzukleiden und uns einen Helm mit Halterung für die Actioncam zu organisieren. Nach ca. 25 min Busfahrt hatten wir den Einstiegsort erreicht, wo wir zunächst unsere Schwimmfähigkeiten unter Beweis stellen mussten: Es galt einen Wildwasserbereich zu durchschwimmen und rechtzeitig das andere Ufer zu erreichen. Nachdem dies alle mit Bravour gemeistert hatten, begannen wir die ca. 2-stündige Tour auf dem reizvollen Fluss, der teilweise durch einen tollen Canyon führte. Die Stromschnellen waren für mein Empfinden genau richtig, es gab ausreichend Action ohne ein überhöhtes Risiko, sich durch Herausfallen o.ä. zu verletzen. Leider wurden aufgrund des hohen Wasserstandes zwei Stellen als zu gefährlich eingestuft, so dass wir dieser jeweils zu Fuß umgehen mussten.

(Die ersten beiden Fotos stammen von einer Raftingtour in der Nähe des Jostedalsbreen Nationalparks).

Nichstdestotrotz war es eine tolle Tour, auf der wir unser Raft mit 4 weiteren Deutschen teilten und auf der die gebotene Sicherheit klar europäischen Maßstäben entsprach. Zwischendurch gab sich die Gelegenheit für einen Sprung von einer etwa 7 m hohen Klippe ins kühle Nass, was Juliet gerne annahm. Gegen 14.00 Uhr waren wir zurück an der Basis, wo wir warm duschten und anschließend ein leckeres Mittagessen, das wir im Paket mitgebucht hatten, zu uns nahmen. Heute standen Rentiereintopf sowie diverse Salate auf dem Menü.

Kurz vor 15.00 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt nach Vassbygdi, wo wir morgen die Wanderung durch das Aurlandstal antreten wollten. Unterwegs machten wir Stopp am sehenswerten Wasserfall Tvindevossen, wo einmal mehr ein Copterflug möglich war.

Um 16.35 Uhr hatten wir Vassbygdi erreicht. Ursprünglich hatten wir geplant, morgen den 08.45 Uhr-Bus von Vassbygdi nach Osterbo zu nehmen und dann ab 09.25 Uhr den ca. 19 km langen Rückweg durch das Aurlandstal anzutreten. Vorteil wäre gewesen, dass dies eine Bergabwanderung gewesen wäre, jedoch wären wir durch die erst späte mögliche Busanfahrt auch entsprechend spät erst wieder zurückgewesen, was die morgige abendliche Weiterfahrt entsprechend stark nach hinten verschoben hätte. Da wir für heute noch sehr früh dran waren, entschieden wir uns, morgen früh die Wanderung von Vassbygdi aus anzutreten und dann den 13.30 Uhr-Bus von Osterbo zurück nach Vassbygdi zu nehmen. Da das Wetter mitspielte, schlugen wir diesmal am Ortsende von Vassbygdi unser Zelt auf und gingen früh schlafen.

11. Tag (Do, 10.08.2017): Wanderung durch das Aurlandsdalen (19 km, 1238 Hm)

Nachdem wir um 05.00 Uhr aufgestanden waren, das Zelt eingepackt und das Auto auf dem Wanderparkplatz abgestellt hatten, begannen wir um Punkt 06.00 Uhr unsere Wanderung. Dadurch, dass wir so früh unterwegs waren und die Wanderung in die Bergaufrichtung erfolgte, begegneten wir in den ersten Stunden keiner Menschenseele – lediglich stand vereinzelt mal ein Zelt in der Wildnis. Der Weg ging durch eine malerische Schlucht, vorbei an einem tollen Gebirgsbach mit schönen Pools und von weit oben herabstürzenden Wasserfällen. Trotz zunächst schwachem GPS-Signal aufgrund des engen Tals gelang mit ein schöner Drohnenflug über die Umgebung. Abgesehen von 4 oder 5 Personen zuvor begegneten wir erst ab 11.00 Uhr mehreren uns entgegenkommenden Wanderern.

Um 12.25 Uhr hatten wir die insgesamt 19 km lange Wanderung mit 1238 Hm Anstieg und 485 Hm Abstieg nach 6h 25min erfolgreich absolviert. Der Bus ab Osterbo fuhr dann um 13.30 Uhr, so dass wir um 14.10 Uhr wieder am Wanderparkplatz in Vassbygdi eintrafen. Somit verblieb genug Zeit für eine gemütliche nachmittägliche Fahrt nach Odda. Dort suchten wir uns am späten Nachmittag einen geeigneten Parkplatz (Jordalsvegen # Eidesmoen), der schön an einem großen Park gelegen war.

12. Tag (Fr, 11.08.2017): Wanderung zur Trolltunga (28 km, 1410 Hm)

Da sich Juliet aufgrund der gestrigen Beinbelastung gegen die heutige Wanderung zur Trolltunga entschieden hatte, bot sich die Gelegenheit, dass sie mich zum Parkplatz Skjeggedal hochfuhr und dort lediglich hinausließ – das war ohne das Ziehen eines Parktickets möglich. Die private Serpentinenstraße von Tyssedal bis zum Parkplatz war (noch) kostenfrei, so dass ich mir die saftige Parkgebühr von 300 NOK = ca. 35 EUR sparen konnte. Hier zeigte sich die hässliche kommerzielle Seite einiger norwegischer Operator: Natur sollte nach dem Jedermannsrecht zwar allen frei zugänglich sein, jedoch machten einige den Reibach, indem sie über private, oft einzig mögliche Zugangsstraßen und Parkplätze kräftig abkassierten. So gestalteten sich die ersten 4 km des insgesamt 14 km langen Aufstiegs zur Trolltunga als stupider Gang entlang einer Serpentinenstraße, die mit ganzen 500 NOK = ca. 60 EUR Maut zu Buche schlug. Bereits um 06.15 Uhr hatten sich hier zahlreiche Fahrzeuge eingefunden, deren Fahrer sich die 2x 4 km der Tour durch „Erkaufen“ eines höher gelegenen Parkplatzes sparen wollten. Offiziell sollte die Schranke um 07.00 Uhr geöffnet und somit den ersten 30 Fahrzeugen für die 30 verfügbaren Parkplätze die Hochfahrt ermöglicht werden. Heute wurden die Tore sogar bereits gegen 06.30 Uhr geöffnet. Vom Parkplatz Skjeggedal aus lagen 2×14 km über 1410 Hm vor mir. Angegeben war die Wanderung mit 9-11 Stunden! Ich sah die Wanderung als sportliche Herausforderung und ließ es daher zügig angehen. Nach 3h 15min hatte ich um 09.30 Uhr die Trolltunga erreicht. Obgleich das Wetter zwischendurch durchwachsen war, bot sich an der Trolltunga ein toller Blick über das tiefliegende Fjord. Trotz recht starkem Wind riskierte ich zwei Drohnenflüge, allerdings nur über dem Plateau und ein gutes Stück von der Trolltunga selbst entfernt (hier gebot ein Hinweisschild, Drohnen mit mindesten 150 m Abstand zur Trolltunga fliegen zu lassen).

Nach 1h 05min Pause trat ich um 10.35 Uhr den Rückweg an. Um 13.18 Uhr hatte ich wieder den Parkplatz erreicht, was einer Gesamtzeit von 7h 03min und einer reinen Gehzeit von 5h 58min entsprach. Ich war mit der Gehleistung, den eingefangenen Fotos und Videos sowie den grandiosen Ausblicken zufrieden und konnte mich somit wieder frühzeitig von Juliet abholen lassen.

Das ermöglichte uns, bereits heute den größten Teil der Anfahrt nach Oslo zurückzulegen. Gegen 14.00 Uhr brachen wir zu unserer Panoramafahrt unter sonnigem Himmel auf – Wasserfälle und die typischen Holzhäuser und Holzkirchen inklusive.

Nachdem wir bereits entlang der E134 tolle wilde Campingspots ausgemacht hatten, entschieden wir uns, am frühen Abend gegen 18.30 Uhr Max Camping nahe Kongsberg an der RV37 zur Übernachtung anzusteuern. Dies war zwar ein bezahlpflichtiger Campingplatz, jedoch lag dieser malerisch an einem See und waren die Nutzung der Duschen und der Küche im Preis inbegriffen, was uns einmal mehr ein warmes Abendessen vor traumhafter Kulisse bescherte – Sonnenuntergang inklusive. Aufgrund des sonnigen Wetters konnten wir erneut unser Zelt für die Nacht aufschlagen.

13. Tag (Sa, 12.08.2017): Oslo

Nach einem Frühstück mit Frühstücksfleisch und Spiegelei starteten wir um 09.00 Uhr gestärkt die Restanfahrt der letzten 95 km nach Oslo. Um 10.45 Uhr fanden wir einen kostenlosen Parkplatz nahe des Vigelandparks, der ersten anvisierten Sehenswürdigkeit Oslos.

Durch den abwechslungsreichen Park, der 212 Stein- und Bronzeskulpturen, einen Monolithen, schöne Blumenbeete und einen großen reich verzierten Springbrunnen bot, bahnten wir uns den Weg in Richtung Hafenpromenade. Das Hafenviertel Aker Brygge bot modernste Architektur, zahlreiche Bars und Restaurants und einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Akershus Festung. Dabei waren die Restaurantpreise für norwegische Verhältnisse akzeptabel (Pizza ab ca. 14 EUR statt wie sonst üblich über 20 EUR). Es folgten Rathaus, Nationalmuseum, Nationaltheater, Dom und das norwegische Opernhaus, das durch seine extravagante Architektur auf- und gefiel.

Auch die Fußgängerzone und der Schlosspark mit dem königlichen Schloss waren nett.

In der Innenstadt fiel auf, dass Parlamentswahlen anstanden – eine rechte Partei verschaffte sich durch scharfe anti-islamische Töne Gehör und ein Zivilist, der den Redner angriff wurde von der Polizei abgeführt. Auch an anderen Stellen waren Wahlkampfveranstaltungen zu verfolgen. Gegen 15.45 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt in Richtung der schwedischen Stadt Malmö. Hier hielten wir es wie am Tag zuvor und suchten uns einen passenden Übernachtungsort vor Erreichen der Stadt in einem noch ländlicheren Bereich. Dazu wählten wir gegen 22.30 Uhr einen kleinen Parkplatz am Ende eines Wohngebietes im Brohusvägen in Häljarp.

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