Reisebericht Karibik 2007

Reisedetails

Reisedatum:  08.12.2007 bis 23.12.2007

Reiseverlauf: 

15 Tage AIDA-Kreuzfahrt ab/bis Aruba mit jeweils etwa eintägigem Stopp in Aruba, Jamaika, Cozumel (Mexiko), Belize, Cayman Islands, Dominikanische Republik, British Virgin Islands, Antigua, Dominica

Organisation:  AIDA über Reisebüro gebucht

                             Landprogramm größtenteils selbst organisiert, individuell

Personen:  Kenn, Christoph;  Kirst, Markus;  Pfeil, Martin

Airlines:     Condor: Frankfurt – Aruba und Aruba – Frankfurt

1. Tag (08.12.2007): Anreise Aruba

Von Frankfurt aus ging es mit der Condor auf einen 10 ½ stündigen Flug nach Aruba. Aruba ist eine der drei Niederländischen Antillen in der südlichen Karibik. Mit dem Bus wurden wir dann zum Schiff gefahren und konnten uns in die lange Schlange am Check-In-Schalter einreihen.  Um unser Gepäck brauchten wir uns nicht zu kümmern, das wurde direkt vom Flughafen abgeholt und vor unsere Kabinentür gestellt.

Nachdem wir einmal übers Schiff gelaufen sind, machten wir noch einen kleinen Landausflug in die Stadt Oranjestad. Ein Hauch von Holland war zu spüren – vor allem bei den Straßennamen und Schildern. Auch auf Aruba verbreitete sich schon die Weihnachtsstimmung, es standen schon viele Weihnachtsbäume in den Geschäften und in den Vorgärten. Ein ungewohntes Bild: Tannen zwischen Palmen.

2. Tag (09.12.2007): Seetag

Nach dem Ausschlafen und dem Kampf gegen den Jetlag ging es zum Frühstück. Wir erwischten noch den Ausläufer eines zuvor vorbeigezogenen Hurricans, so dass das große Schiff verhältnismäßig starken Seegang hatte. Dieser bekam einigen Leuten gar nicht gut. Um 10 Uhr war dann die große Pflicht-Alarmübung, zu der wir mit unseren Schwimm- und Rettungswesten am Oberdeck antreten mussten. Wie abgesprochen trafen wir uns alle wieder beim Mittagessen. Es war schon recht spät, so dass während des Mittagessen schon das Gedeck für den Nachmittagskaffee aufgetragen wurde. Der Einfachheit (und Faulheit) halber blieben wir einfach sitzen und gönnten uns noch ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee.

3. Tag (10.12.2007): Jamaika – Dunns River Falls, Ocho Rios

Nach dem Frühstück schauten wir vom Oberdeck aus zu, wie das Schiff im Hafen von Montego Bay festmachte. Danach packten wir unseren Ausflugsrucksack und verließen das Schiff. Im ersten Hafengebäude wurden uns schon Taxis und komplette Ausflüge angeboten. Für eine Fahrt zu den Dunn´s River Falls in Ocho Rios wollten die Anbieter 150 US$ haben. Das war uns zuviel und wir versuchten noch schnell ein paar Leute zu finden, die ebenfalls dort hin wollten – um den Preis teilen zu können. Aber wir fanden keine. Unser Plan B war dann folgender: In die Stadt Montego Bay zu fahren und uns dort ein Auto zu mieten. Also fuhren wir erst einmal mit einem Taxi in die City. Dort angekommen waren die Preise für eine Fahrt nach Ocho Rios schon niedriger. Nach etwas Verhandeln einigten wir uns auf 120 US$ für den kompletten Tag.  Unser Fahrer hieß Leroy. Nachdem er uns erfolglos etwas zu rauchen („Any Dope or Shit for you?“) angeboten hatte, ging es auf etwa 100 km an der Nordküste entlang in östlicher Richtung nach Ocho Rios. Zwischendurch überraschten uns heftige Regenschauer. Leroy erzählte uns, dass das auf Jamaika zu dieser Jahreszeit aber normal sei. In Ocho Rios sahen wir noch zwei riesige amerikanische Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen. Am Eingang der Wasserfälle Dunn’s River Falls mussten wir erst einmal einen Eintritt von 15 US$ bezahlen. Man betrat die „Anlage“ letztlich am Kopf des Wasserfalls und ging dann zuerst von oben über eine Treppe trockenen Fußes am Wasserfall vorbei hinunter an den Strand. Von den einzelnen Aussichtsplattformen bekamen wir schon einen Überblick über die Kaskaden-Wasserfälle.

Markus erklärte sich bereit, auf unsere Rucksäcke und Kleidung aufzupassen, so dass Martin und ich den Wasserfall vom Strand aus nach oben klettern konnten. Dabei filmte uns Markus mit der Videokamera. Eine riesige Menschenmenge hielt sich an den Händen fest und kletterte gemeinsam die Wasserfälle hinauf. Martin und ich hatten etwas Mühe, uns an den anderen vorbei zu schlängeln. Es ging viel einfacher als anfangs angenommen – auch wenn wir keine Schuhe anhatten. Nur an einigen Stellen bewegten wir uns wegen vermooster Steinen auf allen vieren.

Nach den Dunns River Falls besuchten wir noch den Markt in Ocho Rios mit jamaikanischen Holzschnitzereien, bunten Bildern und jeder Menge T-Shirts. Danach ging es wieder zurück nach Montego Bay – kurz MoBay genannt. Kurz vor MoBay steckten wir in einem dicken Stau, in dem es nur sehr langsam voran ging. Zu dem Viewpoint mit dem Blick über Montego Bay konnten wir aus Zeitgründen nicht mehr fahren. Und als Leroy noch einmal 30 US$ für eine Stadtrundfahrt haben wollte, lehnten wir ab und ließen uns zum Schiff zurückfahren: Duschen, Abendessen und Anytime Bar.

4. Tag (11.12.2007): Seetag

Heute verbrachten wir den Tag mit Essen, Lesen, Sonnen, Sport im schiffseigenen Fitness-Studio (zumindest ich) und ein paar Cocktails.

5. Tag (12.12.2007): Mexiko – Cozumel, Tulum, Xel-Ha

Um 6 Uhr ankerte die Aida vor der mexikanischen Insel Cozumel. Die Individualtouristen durften aber erst um 8 Uhr von Bord, obwohl wir mit einigen Frühaufstehern zusammen bereits um 6 Uhr auf die Erlaubnis zum Verlassen des Schiffes warteten. Grund dafür war, dass die AIDA auf Reede vor Cozumel lag und alle Passagiere mit Tenderbooten ausgeschifft werden mussten – und hier wurden die zahlreichen Passagiere mit gebuchten Aida-Ausflügen bevorzugt. Wir Individual-Touristen taten uns aber zusammen und gleichzeitig unserem Unmut kund – zumindest hätte man uns diese Info vor dem frühen Aufstehen geben können. Als Entschädigung bekam jeder einen Cocktail- Gutschein…

Auf Cozumel nahmen wir dann die 9 Uhr-Fähre zum Festland nach Playa del Carmen. Der Preis für Hin- und Rückfahrt betrug 20 US$ p.P. Die Überfahrt dauerte etwa 45 min. Nach kurzer Suche entdeckten wir abseits der Haupt-Touristenstraßen ein Mini-Bus, der uns für 2 US$ p.P. in das 50 km entfernte Tulum fuhr. Der Eintritt für die Ruinen-Stadt Tulum betrug 5 US$, die wir aber erst in mexikanische Pesos umtauschen mussten. Die ehemalige Majastätte lag wunderschön direkt am Strand mit einer kleinen Steilküste. Einziger Nachteil waren die Massen von Menschen, die sich immer auf die Fotos drängelten.

Danach fuhren wir mit dem Taxi in Richtung Playa del Carmen zurück, machten aber im Wasserpark Xel-Ha einen Zwischenstopp. In diesem Schnorchel- und Wasserpark verbrachten wir den Nachmittag. In den 67 US$ Eintritt war alles inklusive, also auch Essen und Trinken. Es war eine schöne Natur-Anlage mit vielen Möglichkeiten, sich am Nass zu erfreuen.

Um kurz vor 17 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg zur Aida.  

6. Tag (13.12.2007): Belize – Lamanai

Während dem Frühstück fuhren wir schon durch die vielen kleinen Inseln vor der Küste von Belize. Manche Insel war nur so groß, dass gerade mal eine Hütte darauf passte. Um etwa 10 Uhr ankerte die Aida vor Belize City.

Während Martin für heute einen Tauchausflug gebucht hatte, hatten Markus und ich entschieden, uns einem von der Aida organisierten Programm anzuschließen und die im Urwald gelegenen Tempel von Lamanai zu besuchen. Dazu fuhren wir zunächst ein Stück mit einem Bus, bevor wir auf mehrere Schnellboote umstiegen und den New River entlangrasten. Neben ein paar Tierbeobachtungen während der Halte des Bootes, hatten wir jede Menge Spaß bei der fast 90-minütigen rasanten Jetboatfahrt. Am Ufer zwischen New River und Dschungel angekommen, gab es zunächst ein tolles Buffet in einer großen offenen Bambushütte. Anschließend ging es mit einem englischsprachigen Guide durch den Dschungel zu den drei antiken Tempeln Mask Temple, High Temple und Jaguar Temple.

Besonders eindrucksvoll fand ich die Steingesichter am Mask Temple und den gesamten High Temple Komplex, den man über extrem steile Stufen besteigen durfte. Später ging es auf dem gleichen Weg per Schnellboot und Bus zurück zur Aida.

Nach dem Abendessen schauten wir noch in der Bord-Disco vorbei, wo wir unabhängig voneinander gleich zwei Audi-Kollegen (Einkauf und Getriebeentwicklung) trafen.

7. Tag (14.12.2007): Seetag

Frühstücken, Lesen, Mittagessen, Lesen, Abendessen. Zwischendurch mal etwas Sport.

8. Tag (15.12.2007): Cayman Islands – Stingray City, Barrier Reef

Die Aida ankerte vor George Town, der Hauptstadt von Grand Cayman. Direkt am Pier standen schon ein paar Damen, die Ausflüge nach Stingray City anboten. Wir erkundigten uns nach dem Preis und willigten dann ein. Eine halbe Stunde später ging es dann mit einem kleinen Bus los. Markus wurde am berühmten Seven-Mile-Beach abgesetzt und wir anderen fuhren zum Jachthafen weiter. Insgesamt waren wir 8 Leute – alles Individualtouristen von der Aida –  und somit war das kleine Ausflugsboot auch voll. Es ging dann während einer 30-minütigen  Bootsfahrt nach Stingray City, einer Sandbank, zu der die Rochen schon seit Jahren kommen und gefüttert werden.

Kaum standen wir im Wasser, kamen die mitunter nicht ungefährlichen Stachelrochen auch schon zielstrebig auf uns zugeschwommen, incl. Körperkontakt. Sie ließen sich sogar streicheln. Danach ging es weiter zu einem Korallenriff. Hier bot sich uns eine exzellente Möglichkeit zum Schnorcheln. Es gab wunderschöne Korallen mit vielen Fischen.

Auch hier schwammen vereinzelt Rochen durch die Korallen. Auf dem Rückweg sammelten wir Markus wieder am Seven-Mile-Beach ein und fuhren zum Hafen zurück. Nach einem späten Mittagessen lichtete die Aida ihren Anker und nahm Kurs auf die Dominikanische Republik. Den Nachmittag verbrachten wir an Oberdeck und gönnten uns zur Abwechselung mal wieder ein Stückchen Kuchen.

9. Tag (16.12.2007): Seetag

Keine besonderen Vorkommnisse….  

10. Tag (17.12.2007): Dominikanische Republik – Isla Saona

Bei Martin stand mal wieder ein Tauchausflug auf dem Programm. Später erfuhren wir, dass die Tour nicht ganz planmäßig verlaufen war, da das Boot durch ein zu heftiges Anlanden an Land ein Leck bekommen hatte, Wasser eindrang und es letztlich Schlagseite bekam, so dass die Taucher in Inselnähe von Bord des sinkenden Bootes gehen und auf ein Ersatzboot warten mussten..

Ich tat mich mit ein paar anderen Touris zusammen. Wir organisierten ein Sammeltaxi, das uns zum Strand in Bayahibe brachte, von wo aus wir mit einem kleinen Motorboot zu den Traumstränden der Isla Saona fahren wollten. Nach einiger Warterei stellten wir fest, dass der Geschäftssinn der Einheimischen nicht so gut war wie der der Landsleute, so dass wir mit dem Taxi zu einem anderen Strand fuhren, wo  dann doch noch ein Motorboot für uns bereitgestellt werden konnte. Ein Einheimischer brachte uns in rasanter Fahrt in einem alten Holzboot, das um einen 8-Zylinder-Motor erweitert worden war, zur Isla Saona. Die Insel bestach in der Tat durch tolle weiße Sandstrände, schöne Palmen und türkises Wasser.

Am frühen Nachmittag ging es dann wieder zurück zur Aida, die dann in Richtung British Virgin Islands ablegte. Auf dem Schiff besuchten wir noch die Ausflugspräsentation über Antigua, bevor ich gemeinsam mit Martin an einem Spinningkurs auf dem Pooldeck teilnahm. Anschließend Abendessen und Feierabend!!

11. Tag (18.12.2007): British Virgin Islands – Apple Bay und Cane Garden Bay (alle auf Tortola), The Baths (Virgin Gorda)

Nachdem wir um kurz nach 7 Uhr in Roadtown auf Tortola angelandet waren, gingen Martin und ich als eine der ersten Gäste von Bord. Unser erstes Ziel war die Fähranlegestelle. Wir wollten schauen, wann die Fähre zur Insel Virgin Gorda fährt. Wir entschieden uns, später die Fähre um 12:30 Uhr zu nehmen. In der Zwischenzeit bemühten wir uns um ein Taxi, um Tortola zu erkunden. Für 20 US$ fuhren wir in Richtung West Point und dann zur Apple Bay. Dort stiegen wir aus, knipsten die Hütte von Bombas Surf Side Shack und gingen zu Fuß zur nächsten Bucht, der Carrot Bay, und noch weiter zur Cane Garden Bay. Wir dürften etwa eine gute Stunde unterwegs gewesen sein. An der Cane Garden Bay waren wir die ersten Gäste bzw. Touristen. Aber direkt nachdem wir unser erstes Bierchen am Strand getrunken hatten, tauchten mehrere Aida-Kollegen auf, die im Rahmen einer organisierten Tour zu diesem tollen Strand kamen. 

Wir beobachteten die schwarzen Pelikane, die sich im Sturzflug ins Wasser stürzten. Nachdem es am Strand voller und voller mit Touristen wurde, machten wir uns langsam auf den Weg, um ein Taxi zurück nach Roadtown zu organisieren. Diesmal ging es für 15 US$ über die spektakuläre Kammstraße auf direktem Weg zur Hauptstadt der Insel. Unterwegs hatten wir einen schönen Blick auf die Stadt. Als wir dort angekommen waren, spazierten wir noch einmal ein paar hundert Meter zurück die Hügel hoch. Die steil ansteigende Straße gab uns nach kurzer Gehzeit einen tollen Blick auf die Stadt und die ganze Bucht frei. Dabei sahen wir auch unsere Aida, die vom Pier ablegte, um dann ihren Ankerplatz vor der Bucht einzunehmen. Das war hoffentlich das erste und letzte Mal, dass wir die Aida während unseres Urlaubs haben ablegen sehen – besonders, da wir nicht an Bord waren. Wir gingen dann noch etwas durch die Stadt und kehrten in einer Bäckerei ein. Dort bestellten wir uns je ein Sandwich. Dabei sahen wir auf der Speisekarte, dass es hier auch „Stollen – traditional german yeast bread“ gab.

Danach gingen wir zum Ferry Dock und warteten auf unsere 12:30 Uhr-Fähre nach Virgin Gorda. Nach etwa 35 min Fahrt erreichten wir die Nachbarinsel von Tortola. Da es laut Lonely Planet nur etwa 3 km bis zum Strand The Baths sein sollte, gingen wir wieder zu Fuß. Der Eintritt kostete 3 US$ p.P. und bedeutete die Erlaubnis, den Pfad zum Strand weiterzugehen. Dabei türmten sich um uns schon riesige glatte Felsen auf. Unten am Strand angekommen hatten wir ein wirklich eindrucksvolles Bild vor Augen: Gewaltige glatte Felsen lagen im schneeweißen Sand und zum Teil seichten Wasser.

Wir nahmen den Weg durch die riesigen übereinander liegenden Felsen zur Devils Bay. Nach ein paar hundert Metern zwischen den Felsen und einigen Holztreppen erreichten wir dann die Bucht, die dem zuvor besuchten Strandabschnitt in nichts nach stand. Wir gönnten uns ein angenehmes Bad vor traumhafter Kulisse.

Unter Wasser gab es zwei neugierige kleine Fische, die dauernd vor dem Objektiv von Martins Kamera herumschwammen. Nach etwa 45 min zogen wir uns wieder um und machten uns auf den bei der Hitze recht anstrengenden Rückmarsch, um die letzte Fähre nach Tortola zu bekommen.

An der Ocean-Bar der Aida am Heck von Deck 8 tranken wir noch einen leckeren Cocktail und sahen dabei die Sonne untergehen.

12. Tag (19.12.2007): Antigua – Canopytour im Regenwald, St. John

Da unser gebuchter Aida-Ausflug zum Canopy erst um 8:45 Uhr beginnen sollte, konnten wir uns mit dem Aufstehen und dem Frühstücken mehr Zeit lassen als auf Tortola. Auf dem Pier spielte eine Steeldrum-Band und empfing uns mit traditionellen karibischen Klängen. Mit kleinen Mini-Vans ging es auf eine ca. 40 min lange Fahrt in das Inselinnere. In dem Dschungel-Camp angekommen, mussten wir noch etwa eine habe Stunde warten, bis unsere Ausrüstung bereit war. Neben unserer Aida waren noch zwei weitere große Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Dadurch herrschte reges Treiben und das Camp war für den heutigen Tag voll ausgebucht. Nach einer halben Stunde konnten wir nun endlich unsere Sicherheitsausrüstung anlegen und es ging zur ersten von zehn Stationen.

Es machte richtigen Spaß, sich an einem Stahlseil von Baum zu Baum rutschen zu lassen (Flying Fox). Danach wurden wir noch durch einen Klettergarten gelotst.

Nachdem wir damit fertig waren und die Ausrüstung wieder abgelegt hatten, mussten wir weitere 30 min warten, bis der Bus uns wieder zurück zum Pier brachte.

Da es erst Mittag war, versuchten wir in der Stadt St. John noch einen Taxifahrer zu finden, der uns zur Half Moon Bay fahren würde. Da die Fahrer für diese Tour um die 70 US$ haben, wir aber maximal 50 US$ ausgeben wollten, änderten wir unsere Pläne und inspizierten St. John. Wir kauften uns etwas zu trinken und setzten uns in die belebte Fußgängerzone. Hier spielten einige Händler ihre Streeldrum-CDs ab und andere Einheimische tanzten dazu. Nach einer Weile gingen wir zurück auf die Aida und machten es uns im Pool gemütlich.

Beim Abendessen bedankten sich Dana und Tomas mit ihrer kleine Tochter Laura für den tollen Tipp mit der Half Moon Bay, den wir ihnen am Vorabend gegeben hatten. Sie hatten die Zeit auf Antigua für einen ganztägigen Ausflug dorthin genutzt. Für die Rückfahrt zum Pier hatten sie allerdings keinen Bus mehr bekommen, so dass sie um ein Haar das Schiff verpasst hätten, wenn sich nicht ein Einheimischer ihrer erbarmt und auf der Ladefläche seines Pickups mit zurück in die Stadt genommen hätte.

13. Tag (20.12.2007): Dominica – Emerald Pool, Trafalgar Falls, Middleham Falls

Zusammen mit Dana, Tomas und Laura starteten wir zur Erkundung Dominicas. Ursprünglich hatten wir vorgehabt, uns einen Mietwagen zu besorgen. Aus Neugier fragten wir den erstbesten Taxifahrer, der schon am Ende des Pier auf uns wartete, nach dem Preis. Er machte uns so ein verlockendes Angebot (20 US$ p.P. für den ganzen Tag), dass wir uns für das Taxi entschieden. Er fuhr mit uns in Richtung Norden zu unserem ersten Ziel, dem Emerald Pool. Am Ortsaugang von Rouseau hielt er an und es wurde der Fahrer gewechselt. Er stieg aus und dafür kamen zwei neue Kollegen hinein. Etwas skeptisch überlegten wir, was jetzt passieren würde. Aber unsere logischste Erklärung war, dass unsere jetzigen Fahrer keine Taxi-Lizenz hatten und deshalb erst außerhalb der Stadt die Fahrt übernahmen.

Nach etwa einer Stunde fahrt hatten wir den Emerald Pool erreicht. Die Aida-Reisebusse standen auch schon auf dem Parkplatz. 2 US$ Eintritt und ein Fußmarsch von 15 min trennten uns noch. Als wir den Pool erreichten, war die Aida-Gruppe schon weitergegangen, so dass wir den Pool mit angeschlossenem Wasserfall ganz für uns alleine hatten. Tomas und Martin zogen ihre Badesachen an und genossen ein Bad in dem kühlen Nass.

Danach ging es zurück zum Parkplatz. Zwischendurch hatten wir auf dem Regenwaldpfad noch einen kurzen Stopp beim Rainforest View und am Atlantic View gemacht.

Unser nächstes Ziel waren die Trafalgar Falls. Auf dem Weg dahin stoppte unser Fahrer noch an einer kleinen kochenden Schwefelquelle. Auch an den Trafalgar Falls kostete der Eintritt 2 US$. Der Pfad dorthin war von Touristen stark frequentiert – jedoch nur bis zum offiziellen Wegende, an dem etliche Felsbrocken lagerten. Tomas und Martin gingen auch hier wieder baden – vor der herrlichen Kulisse des majestätischen Wasserfalls.

Den vierten Stopp machten wir schließlich an einem Parkplatz in der Nähe der Middleham Falls. Von dem Parkplatz aus sollte der Fußmarsch 45 min dauern. Da Markus diesen Wasserfall schon bei seiner letzten Aida-Kreuzfahrt besucht hatte, blieb er beim Taxifahrer zurück. Dafür kam unser zweiter Fahrer mit uns mit. Nach genau 45 min erreichten wir eine Art Hochsitz direkt am ca. 130 m hohen Wasserfall.

Unsere Aida-Individual-Ausflügler waren bereits dort. Auch hier kletterten Tomas und Martin die Steine hinunter und sprangen in den Pool am Fuße des Wasserfalls. Dieser war aber mit 22°C der kälteste an diesem Tag. Dana kam auch noch hinterher. Unsere Taxifahrer fuhren dann zurück zum Schiff. Wir bezahlten und gaben ihnen noch ein Trinkgeld. Anschließend schlenderten wir noch etwa eine Stunde durch die Stadt Rouseau bevor es wieder an Bord ging.

Nach dem Abendessen fand in der Anytime-Bar ein Bayerischer Abend statt, mit dem wir dann den Tag ausklingen ließen.

14. Tag (21.12.2007): Seetag

Heute war ein ganz normaler Seetag mit dem üblichen Programm. Am Abend tranken wir zusammen mit Dana und Tomas noch ein paar Cocktails und im Bord-Theater gab die Besatzung eine kleine Abschiedsfeier – da die meisten Passagiere morgen wieder ihre Heimreise antraten.

15.-16. Tag (22.12.2007-23.12.2007): Abreise und Rückreise

Es gab nicht viel Besonderes. Die Abgabe der Koffer klappte reibungslos und der Transfer zu Flughafen von Aruba ebenfalls. Leider hatten wir keine Gelegenheit mehr, uns Aruba über das am ersten Tag Gesehene hinaus weiter anzuschauen, da um 11 Uhr unser Shuttle zum Flughafen startete.

Auf dem Flughafen mussten wir etwa 2 Stunden auf unseren verspäteten Rückflug warten.