Reisebericht Mexiko – Mittelamerika – Argentinien/Chile – Antarktis 2009/2010

11. Teil: Chile (Chiloé, Santiago und Osterinsel)

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60. Tag (26.01.2010): Ankunft auf der Insel Chiloé

Um etwa 15.30 Uhr erreichten wir Puerto Montt. Da es noch relativ früh war und noch zahlreiche Busse in Richtung Castro auf der Insel Chiloé verkehrten, entschieden wir uns, heute noch dorthin weiterzureisen. Um 17.15 Uhr ging es dann also weiter von Puerto Montt nach Castro, was wir gegen 21.00 Uhr erreichten. Wir suchten uns das nette Hostel Cordillera und anschließend noch ein passendes Abendessen. Da die verspeiste Riesenpizza ihrem Anspruch nicht gerecht wurde, schoben wir noch einen hausgemachten Burger in einem anderen Restaurant nach (der geschmacklich sogar noch der Pizza unterlegen war) 😉

61. Tag (27.01.2010): Chiloé Nationalpark

Wir nahmen den 08.30 Uhr-Bus, um in den Chiloé-Nationalpark zu fahren. Wir hatten uns auf eine Übernachtung dort eingestellt, da die Busfahrten dorthin laut Lonely Planet mindestens 3 Stunden dauern und die letzten Busse bereits am späten Nachmittag zurückfahren sollten. Das stellte sich aber schnell als Fehlinformation heraus. Unser Bus erreichte unseren Zielort Cucao um 10.00 Uhr. Da auch noch abends Busse in Richtung Castro zurückfuhren, entschieden wir uns zu einer Tagestour mit anschließender Rückfahrt.

Unsere Wanderung führte uns zum Lago Huelde – incl. Abstecher über einen etwa 1 km langen Naturpfad, auf dem wir wilden Pferden begegneten – und anschließend am rauhen Pazifikstrand entlang. Mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück, regnet es auf Chiloé doch durchschnittlich über 300 Tage im Jahr. Gegen Mittag kam sogar die Sonne raus.

Da wir recht flott unterwegs waren und den Pazifikstrand bei noch besseren Bedingungen ja bereits in Costa Rica erlebt hatten, fuhren wir nachmittags wieder zurück nach Castro. Dort war nach einer kurzen Pause eine Fototour durch die Stadt angesagt: Stelzenhäuser, Holzkirche, Plaza de Armas, etc.  Die Holzkirche ist eine von vier bekannten Holzkirchen auf der Insel Chiloé.

Unser Abendessen nahmen wir in einem relativ preiswerten einheimischen Restaurant ein. Abends im Hostel kamen wir mit dem chilenischen Backpacker Ignacio ins Gespräch, der ebenfalls gerne reiste und neben sehr-gutem Englisch sogar etwas Deutsch sprach.

62. Tag (28.01.2010): Castro

Da wir die Weiterfahrt nach Santiago de Chile erst für heute abend gebucht hatten, stand uns heute noch der ganze Tag vor Ort zur Verfügung. Wir hatten nichts besonderes mehr vor und genossen einen Tag gemütliches Umherschlendern in Castro, ein chilenisches Mittagessen in einem Nativo- Restaurant (geröstete Kartoffeln und Salat) sowie eine kurze Schiffsrundfahrt vor Castro, wo wir nochmal Nahaufnahmen von den Stelzenhäusern machen konnten.

Um 17.05 Uhr fuhr unser komfortabler Nachtbus mit Liegesesseln (incl. Abendsnack und Frühstück) in die Hauptstadt Santiago de Chile ab, die wir am nächsten Morgen erreichten.

63. Tag (29.01.2010): Santiago de Chile

Unser Nachtbus erreichte das Busterminal in Santiago gegen 09.30 Uhr. Den Weg zu unserem vorgebuchten Hostel Casa Roja legten wir zu Fuß zurück. Nach dem Check-In und einem Mittagessen im Food Court folgte eine detaillierte Stadtbesichtigung: Plaza de Armas mit Catedral Metropolitana, Intendencia Santiago, Terraza Neptun, Cerro Lucia, Parque Forestal, Kongress, usw.

Vom Cerro Lucia hatten wir einen tollen Blick über die Stadt.

Auf dem Plaza der Armas tummelten sich die Kinder wegen der Hitze in den dortigen Brunnen und badeten.

Abends fand ein Barbecue in unserem Hostel statt. Wir führten interessante Gespräche mit einem Australier unseren Alters, der Pilot war, und einem Deutschen, der eine chilenische Outdoor-Marke promotete.

64. Tag (30.01.2010): Valparaiso

Wir nahmen den 09.30 Uhr-Bus, um nach Valparaiso zu fahren. Um 11.30 Uhr waren wir dort und nahmen die interessante Stadt unter die Lupe. Minuspunkte: Man musste höllisch aufpassen, wo man hintrat, da überall Hundesch** herumlag. Außerdem stank es an vielen Ecken,  sei es genau deswegen oder wegen herumliegendem Müll. Pluspunkte: Die Häuser waren toll auf mehreren Hügeln und darum herum gelegen, alte Schienenfahrzeuge (z. T. aus dem 19. Jahrhundert) beförderten einen für ein minimales Entgelt auf die Hügel, von denen man eine tolle Sicht über die Stadt hatte.

Außerdem gab es reihenweise interessante und professionelle Graffitis an den Gebäuden.

Zwischendurch nahmen wir eine Portion Chorilliana, bestehend aus Pommes, Würstchen, Fleisch und Zwiebeln, zu uns.

Um 15.15 Uhr fuhren wir mit einem lokalen Bus ins benachbarte Vina del Mar, das im Vergleich zu Valpo sauber und gepflegt wirkte, aber mehr ein Badeort war und weniger Flair hatte.

Hier kamen wir mit einem ersten Moai – einer der Steinfiguren, die auf der Osterinsel zu finden sind – in Kontakt, selbige stand nämlich vor dem hiesigen Museum. Aber wir würden ja noch mehrere davon zu sehen bekommen. Nach einem guten Stück Kuchen in einer Konditorei machten wir uns gegen 17.15 Uhr wieder auf den Rückweg nach Santiago.

Dort angekommen, wunderten wir uns über den irren Betrieb überall. Die Hauptstraßen waren gesperrt und es herrschte ein reges Gedränke. Wir erfuhren bzw. sahen dann, dass eine Künstlertruppe, die zuvor auch in Deutschland gastiert hatte, zwei Riesenmarionetten durch die Stadt bewegte. Dabei wurden beide Marionetten an langen Seilen durch einen Kran bewegt und spielten eine Art Geschichte nach.

Nach einem Abendessen im Food Court gingen wir zurück ins Hostel. Zu unserer Verwunderung hing ein Zettel dort, der um Rücksprache mit uns bat. Wir erfuhren, dass uns der Angestellte am Morgen ausversehen ausgecheckt hatte und das Zimmer nun durch Neuankömmlinge belegt war. Das war schon etwas seltsam, hatten wir doch die Nacht bereits im Voraus bezahlt gehabt, das Gepäck auf dem Zimmer belassen und dem Hein hinter der Theke morgens noch ein „Bis heute Abend“ entgegengerufen. Nach kurzer Diskussion kümmerte sich der Verwalter des Hostels darum, dass wir im Hotel Los Arcos nebenan unterkamen. Dies kostete sogar nicht einmal mehr, bot ein besseres Zimmer und hatte Frühstück im Preis inbegriffen. Wenn wir nicht auch bereits die beiden noch folgenden Nächte im Hostel Casa Roja gebucht hätten, hätten wir definitiv auf dieses nette Hotel zurückgegriffen.

65. Tag (31.01.2010): Santiago, Transfer auf die Osterinsel

Nach einem Frühstück im Hotel gingen wir erneut in die Stadt, um den für 10.00 Uhr angekündigten Wachwechsel vor dem Palacio Moneda anzuschauen. Dieser fiel aber heute aus uns unbekanntem Grund aus. Also nahmen wir die U-Bahn zum Mercado, einer großen Markthalle, wo hauptsächlich Fisch verkauft wurde. Wir kamen mit einem der Verkäufer ins Gespräch. Er fragte uns, woher wir seien, und als wir im geantwortet hatten, dass wir aus Deutschland seien, meinte er, dass Deutschland ja bekannt sei wegen seiner Menschenfresser. Wir standen zunächst auf der Leitung, merkten aber dann, dass er auf die Story um den Kannibalen von Rothenburg anspielte. Schon erschreckend, dass Medien durch entsprechende Berichterstattung bewirken können, dass Leute von einem Land ein bestimmtes Bild bekommen oder es mit bestimmten Geschehnissen assoziieren.

Anschließend gingen wir zum Fuß des Hügels Cerro San Cristobal, den wir per Schienenfahrzeug erklommen. Von oben hatten wir einen tollen, wenn auch leicht versmogten Blick über Santiago. Für den Besuch des hier oben gelegenen Schwimmbads war leider nicht mehr genügend Zeit und die normalerweise quer über den Hügel operierende Seilbahn fuhr heute aus unbekanntem Grund nicht. Also setzten wir uns noch etwas in einen deutschen Biergarten, bevor wir dann wieder hinunterfuhren. Nach einem späten Mittagessen holten wir unser Gepäck im Hotel ab und fuhren per U-Bahn und Bus zum internationalen Flughafen. Um 17.20 Uhr hob unser Flug der LAN Chile in Richtung Osterinsel ab.

Der Flug verlief sehr angenehm und die Airline war hervorragend: Tolle Beinfreiheit, obwohl wir diesmal in dem ausgebuchten Flieger keinen Platz am Notausgang mehr bekommen hatten, sehr-gutes Seat-Entertainment und gutes Essen. Nach 5 h 40 min Flug und zwei Stunden Zeitumstellung landeten wir gegen 21.00 Uhr auf dem kleinen Flughafen von Hanga Roa, des quasi einzigen Ortes auf der Insel. Unser Hotelbesitzer Carlos empfing uns für die Südsee üblich mit Blumenkränzen und fuhr uns zum unweit gelegenen Hotel.

Die Anlage bestand aus mehreren Hütten (Cabanas), die mit Schlafzimmer, Bad und Küche eingerichtet waren. Bevor wir uns Bett gingen, stellte uns Carlos noch seine Familie vor und schenkte Ananassaft aus.

66. Tag (01.02.2010): Osterinsel

Auf die nächsten Tage hier auf der Osterinsel hatten wir uns besonders gefreut, war die am weitesten von einem Festland gelegene Insel doch wahrlich ein exotischer Ort. Wir hatten gezielt die erste Februarwoche gewählt, da dann auch noch das Tapati-Festival auf der Insel stattfand. Dabei handelt es sich um ein traditionelles Fest, bei dem einheimische Männer und Frauen in verschiedenen Disziplinen (gegeneinander) antreten, z. B. Schwimmen, auf selbst gebauten Flößen um die Wetter paddeln, auf Bananenblättern einen Hügel herunterrutschen, Steinmetzarbeiten, Körbe flechten, Blumenkränze basteln, etc.

Die Osterinsel war aufgrund ihrer Lage sehr teuer, alleine der Flug kostete ab/bis Santiago zur Festivalzeit regulär etwa 1000 EUR – es sei denn, ein Chilene war der Buchende. So hatten wir bereits sehr weit im Vorfeld in Deutschland einen uns flüchtig bekannten Chilenen um die Buchung des Fluges für uns gebeten – er bekam ihn nämlich für ca. 430 EUR pro Person. Den hohen Lebenshaltungskosten konnte man natürlich nur schwerlich entfliehen, aber wir hatten ja eine Küche 🙂

Nachdem wir früh aufgestanden waren, gingen wir zunächst in den Ort und kauften uns im Supermarkt ein paar Brötchen und Empanadas zum Frühstück. Um 09.00 Uhr fuhr uns Carlos durch den Ort und zeigte uns die wichtigsten praktischen Locations, wie Bank, Tankstelle, Fahrradverleih, Tauchveranstalter, Hafen, „Partymeile“ für das Festival, etc.

Gegen 10.00 Uhr begannen wir unsere geplante Wanderung rund um den Krater des ehemaligen Vulkans Rano Kau im Süden der Insel. Korrekterweise muss ich sagen, dass wir den Krater nicht mehr ganz umrunden konnten, da die steil zum Meer abfallende Seite nicht mehr zugänglich war. So umrundeten wir den wunderbar direkt an der Steilküste gelegenen Vulkan eben von beiden Seiten jeweils bis zur Engstelle. Ein Hund war uns aus dem Ort bis hier herauf gefolgt und trottete uns brav hinterher.

Wir besuchten außerdem das Orongo Ceremonial Village, das direkt am Rano Kau gelegen war. Anschließend gingen wir wieder hinab in den Ort, vorbei an der Höhle Ana Kai Tangata, und nahmen einen leckeren hausgemachten Burger zu uns.

Mittags verfolgten wir für eine Weile den Schwimmwettbewerb der Frauen am Hafen und mussten feststellen, dass die einheimischen Mädels nicht nur gut schwimmen konnten, sondern zudem auch noch besonders gut aussahen. Hier am Hafen waren außerdem die beiden ersten Moais zu bestaunen: Ahu Peka Ta’e Ati und Ahu Tautira.

Um die gigantischen Steinfiguren (Moais), die man an verschiedenen Stellen der Insel findet, rankt sich nach wie vor ein gewisses Mysterium, hat man doch bis heute noch nicht genau herausfinden können, wie alt diese tatsächlich sind. Vermutlich sind sie nach etwa 1400 n. Chr. entstanden.

Nachmittags gingen wir weiter an der Westküste entlang in Richtung Norden und gelangten so zu den Moais Ahu Tahai (einzeln stehend), Ahu Ko Te Riku (einzeln stehend, mit „Hut“) und Ahu Vai Uri (Reihe vierer Moais). Wir gingen den nicht enden wollenden Weg in sengender Hitze weiter zur Zweifensterhöhle Ana Kakenga, bevor wir müde und mit Sonnenbrand nach mindestens 20 km Fußweg zum Hotel zurückgingen. Die Sonne hatte trotz Einschmieren mit Sonnencremé ihr Tribut abverlangt, war das Ozonloch hier doch relativ groß. Zum Abendessen kochten wir uns Nudelsuppe in unserer Küche. Mit Anbruch der Dunkelheit machten wir nochmal einen kurzen Abstecher in den Ort, um uns im Rahmen des Festivals ein Schauspiel der Eingeborenen anzuschauen.

67. Tag (02.02.2010): Osterinsel

Nach erneutem Frühstück am Supermarkt gingen wir zum Tauchcenter, wo Martin einen Tauchtripp und ich einen Schnorcheltripp gebucht hatten. Da es aber kurz zuvor zu regnen begonnen hatte, meinten selbst die Betreiber, dass Schnorcheln keinen Sinn machte. Die Tauchtrips wurden trotzdem durchgeführt, und so wartete ich, bis Martin seinen etwa 60-minütigen Tauchgang absolviert hatte. Der Tauchspot war so ausgewählt, dass man unter Wasser unter anderem einen versunkenen Moai zu sehen bekam. Martin bekam davon allerdings nicht soviel mit, da er anfangs Probleme mit der Atmung hatte und leicht ins Hyperventilieren verfiel. Anschließend jedoch bekam er einige bunte Fische zu sehen.

Um 10.30 Uhr herrschte wieder super Wetter. Wir gingen zurück zum Hotel, machten uns Spaghetti mit Spargelcremesauce und liehen uns anschließend für 24 h den Jeep unseres Vermieters aus. Um die Insel effektiv zu erkunden war – insbesondere in Anbetracht der Hitze – ein Auto doch hilfreich.

Wir fuhren zum legendären Anakena Beach im Norden der Insel, wo eine Reihe von 7 Moais (Ahu Nau Nau) sowie ein einzelstehender Moai (Ahu Ature Huki) das Land bewachten.

Nach einem längeren Strandaufenthalt ging es weiter zum Ovahe Beach, wo wegen der starken Brandung und Strömungen Baden zwar nicht erlaubt war, wir aber einen tollen Eindruck von der hier vorherrschenden felsigen Küste bekamen.

Als nächstes fuhren wir zu den 15 in Reihe stehenden Moais des Ahu Tongariki.

Abschließend ging es zum Vulkan Rano Raraku im Nordosten der Insel, der seinerzeit als Steinbruch für die Moais gedient hatte. Hier gab es zahlreiche unfertige Moais zu sehen, u.a. riesige herumliegende Steinköpfe.

Gegen 19.00 Uhr gab es Churrasco an einem Imbiss in Hanga Roa, dann verfolgten wir den Sonnenuntergang am Ahu Vai Uri und Ahu Tahai.

68. Tag (03.02.2010): Osterinsel

Einmal mehr war frühes Aufstehen angesagt, da wir uns heute den Sonnenaufgang bei den 15 Moais des Ahu Tongariki anschauen wollten. Also düsten wir gegen 06.45 Uhr dorthin. Wir waren erstaunt, dass sich etwa 30 mit Fotokameras bewaffnete Touristen eingefunden hatten. Bislang hatten wir, obwohl Hochsaison war und das Festival stattfand, kaum Touristen getroffen – die Insel war ja auch nicht besonders groß. Gegen 07.30 Uhr kam dann die Sonne heraus und wir konnten trotz Bewölkung ein paar tolle Bilder der 15 Moais im Gegenlicht bzw. sonnendurchflutet machen.

Nachdem die Fotosession beendet war, nahmen wir ein Frühstück am Supermarkt ein und fuhren bei stärker werdender Bewölkung noch die eher im Landesinneren liegenden Moais des Ahu Akivi an. Da es dann leicht zu regnen anfing, nutzten wir die Zeit, um Postkarten zu schreiben und uns beim Postamt einen schönen „Moai-Stempel“ für unseren Reisepass abzuholen. Anschließend tankten wir den Wagen wieder voll und machten uns ein schnelles Mittagessen – Spaghetti mit Tomatensauce und als Nachtisch eine zuvor gekaufte Ananas. Da es immer noch regnete, war ein Mittagsschlaf und Relaxen angesagt. Zwischenzeitlich sperrten wir uns aus, da ich die Terrassentür schloss und der Schlüssel noch drinnen lag. Einzig ein Minifenster war offen. Aber wir wären ja keine Ingenieure, wenn wir dieses Problem nicht gelöst bekommen hätten: Wir nahmen eine herumliegende lange Eisenstange, befestigten einen Draht an deren Ende, den wir zu einem Haken bogen. Anschließend schoben wir diese Stange durch das kleine Fenster und angelten uns den etwa 4 m entfernt in einer Schale auf dem Küchentisch liegenden Schlüssel 🙂

Abends gingen wir nochmal los, u.a. zur Turtle Bay mit dem dortigen Moai Ahu Riata und zum Hafen. Nach einem abschließenden Churrasco an der Beachfront gingen wir dann zurück zu unserer Cabana.

69. Tag (04.02.2010): Osterinsel

Nach dem inzwischen üblichen Frühstück am Supermarkt teilte uns Vermieter Carlos mit, dass der für mittags geplante Rückflug nach Santiago storniert worden sei. Ursache war ein Zyklon zwischen der Osterinsel und Tahiti, der die verkehrende LAN-Maschine auf dieser Route nicht fliegen ließ. Als neue Abflugszeit wurde uns 19.00 Uhr mitgeteilt. Da inzwischen die Sonne herausgekommen war, fuhren wir erneut zu den Moais im Norden Hanga Roas und zum dortigen Friedhof. Bei einer solch tollen Lage mussten die Toten einfach in Frieden ruhen! 🙂

Wir machten allerletzte Fotos – insbesondere ein paar „Spaßfotos“ mit den Moais – und nahmen dann am Abend den Flieger zurück nach Santiago de Chile.

70. Tag (05.02.2010): Santiago

Aufgrund der Flugverschiebung kamen wir erst gegen 02.00 Uhr in Santiago an. Bis wir – zusammen mit zwei Augsburger Studentinnen – ein gemeinsames Taxi organisiert und den restlichen Weg zu Fuß zurückgelegt hatten, waren es 03.30 Uhr. Also war der für den nächsten Tag mal vage ins Auge gefasste Tagesausflug zum Aconcagua hinfällig – das wäre uns doch zu stressig geworden. Stattdessen schliefen wir bis 12.00 Uhr aus, gingen gemütlich zu Mittag essen und nachmittags in den Funpark Fantasilandia, wo wir uns davon überzeugen konnten, dass es auch hier nette Achterbahnen und sonstige Fahrgeschäfte gab (ok, einige waren aus Deutschland importiert und hatten noch deutsche Schriftzüge aufgeprägt). Zum Abendessen gab es jeweils eine riesige Pizza-Combo.

71. Tag (06.02.2010): Panoramafahrt nach Argentinien

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Transferfahrt von Santiago de Chile nach Mendoza. Dazu starteten wir um 09.30 Uhr vom Terminal los Heroes. Die kurvenreiche Strecke führte uns durch die Anden und über einen spektakulären Pass, von dem aus man tolle Blicke auf den höchsten Berg Südamerikas, den Aconcagua, hatte.

Die Grenzüberschreitung bei Puente del Inca dauerte diesmal etwa 2 Stunden.

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